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Nichts ärgert einen Autofahrer mehr als wenn er stundenlang im Stau stand, nur wenige Meter in der Stunde vorrrückt, mit Hitze der Sonne oder eisiger Kälte kämpft und dann den Übeltäter des Staus erkennt: Eine Baustelle. Und zwar eine unbesetzte Baustelle – riesengroß und menschenleer. Solche nicht aktiven Baustellen ärgern nicht nur den Ottonormalbürger. Sondern auch Verkehrsminister Ramsauer. Und so hatte er ab Ende September deutsche Autofahrer dazu aufgerufen, sogenannte `Schnarchbaustellen`über die Website des Verkehrsministeriums direkt an ihn zu melden. Zwar läuft die Aktion gerade erst eine gute Woche, doch sie scheint schon jetzt ein Erfolg: Über 210 still liegende Baustellen meldeten verärgerte Autofahrer bereits in dieser kurzen Zeit an den Verkehrsminister!
[foto id=“384307″ size=“small“ position=“left“] Die bisher benannten Baustellen wurden dabei nicht willkürlich gemeldet, sondern als Schnarch-Baustellen trotz Tageslicht und scheinbaren optimalen Bedingungen. Anführer der Negativliste ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 75 Meldungen, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 26 und die Länder Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 20 Meldungen. Allerdings ist noch fraglich, was die Meldungen der schlafenden Baustellen eigentlich bewirken können. Denn die Hoheit über den Straßenbau und damit die Baustellen liegt gar nicht beim Bund, sondern bei den Ländern. Das Bundesministerium für Verkehr kann deswegen unter Ramsauer nur in Zusammenarbeit mit den Ländern gegen die Missstände vorgehen.
Schon im Mai diesen Jahres hatte das Verkehrsministerium zusammen mit den Ländern einen `Leitfaden Arbeitsstellenmanagment`vorgelegt, der unter anderem bundesweite Zeitvorgaben für Standardbaustellen und Vorschriften wie das volle Ausnutzen des Tageslichts macht. Da dieser Leitfaden jedoch nur sehr unterschiedlich umgesetzt werden, ergriff Ramsauer nun die Maßnahme der Bürger als Baustellenmelder.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 16.10.2011 aktualisiert am 16.10.2011
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