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Nach dem Veto von Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte die heiß diskutierte Pkw-Maut eigentlich erst einmal nicht mehr auf dem Plan stehen, die deutschen Autofahrer sollten von weiteren Kosten verschont bleiben. Doch das Thema ist noch nicht gegessen. CSU-Chef Horst Seehofer fordert 100 Euro Pkw-Maut im Jahr.
Sobald im Sommer das neue Energiekonzept der Regierung stehe, werde er sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Pkw-Maut wieder auf die Tagesordnung gesetzt werde, so der CSU-Politiker. Von der Koalition bekommt er für seine Forderung sowohl Rückendeckung als auch herbe Kritik. Verkehrsminister Peter Ramsauer erklärte, der Koalitionsvertrag sehe zwar keine Einführung der Pkw-Maut vor, es sei allerdings auch nicht verboten, darüber nachzudenken.
Ganz anders sieht das die FDP. Der Generalsekretär der Partei Christian Lindner teilte mit, man werde sich gegen die Pläne Seehofers wehren. Eine Pkw-Maut bedeute definitiv eine Mehrbelastung für die Autofahrer. Diese will die Partei – wenn möglich – verhindern.
Dabei hat eine Pkw-Maut nicht nur Nachteile. So könnten die Mehreinnahmen in den Ausbau neuer Verkehrswege fließen. Außerdem würden endlich jene ausländische Fahrer zur Kasse gebeten, die Deutschland aufgrund seiner billigen und gut ausgebauten Autobahnen zur Durchfahrt nutzen. Nicht zu vergessen sind auch die zu erwartenden positiven Einflüsse auf den Umweltschutz. Schließlich ist davon auszugehen, dass die meisten Autofahrer bei überflüssigen Fahrten eher auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, als wenn sie überall freie Fahrt hätten. In Zeiten, in denen Umweltschutz immer wichtiger wird und die Staatskassen leer sind, ist eine Pkw-Maut also vielleicht doch eine Überlegung wert.
Was denkst du über die Einführung einer Pkw-Maut? Reine Abzocke oder doch eine effektive Maßnahme zur Regulierung des Verkehrs?
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 28.04.2011 aktualisiert am 28.04.2011
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