Unfall-Gaffer

Unfall-Gaffer: Die Polizei filmt zurück

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Copyright: Christian Arndt - Feuerwehr

Mit mobilen Sichtschutzwände gehen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen jetzt gegen Unfall-Gaffer und Handy-Voyeure bei Verkehrsunfällen vor. Außerdem reagiert die Polizei auf die gefährliche Unsitte mit einem ungewöhnlichen Mittel: Sie filmt einfach zurück.

Kein schwerer Unfall, bei dem nicht gefilmt wird

Bei Verkehrsunfällen wurde immer schon gegafft und gebremst, oft verursachten Schaulustige durch ihre unkonzentrierte und unvorhersehbare Fahrweise selbst Stauungen und sogar Unfälle. Im Handy- und Youtube-Zeitalter hat das Problem einen weiteren Aspekt: „Der Voyeurismus hat zugenommen, es gibt keinen schweren Unfall mehr, bei dem nicht gefilmt wird“, sagt Hartmut Berg, Opferschützer bei der Kölner Polizei, in der Zeitschrift Auto Bild. „Die Gaffer kennen keine Grenzen, stören massiv die Arbeit von Rettern und Polizei und traumatisieren mit ihren Clips Unfallopfer und Angehörige“, haben die Reporter festgestellt.

Grenze des Erträglichen überschritten

Diese Situation findet Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger „unerträglich. Wenn Autofahrer von der anderen Seite extrem langsam fahren, um den Unfallort mit der Handykamera filmen zu können, dann ist die Grenze des Erträglichen überschritten.“ Deshalb wurden auch die mobilen Sichtschutzwände eingeführt, die Neugierigen den Blick aufs Geschehen versperren. Und: Die Polizei filmt ihrerseits filmende Gaffer, die gegen das Handy-Verbot am Steuer verstoßen.

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