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Jährlich werden rund 7 000 Menschen im Straßenverkehr besonders schwer verletzt und leiden dann jahrelang an den Folgen des Unfalls. Doch diese „Extrem-Verletzten“ tauchen in den Unfall-Statistiken nicht separat auf.
Sie fallen unter die Rubrik „Schwerverletzte“, eine Kategorie, die nur bedingt aussagekräftig ist, da zu ihr alle Opfer gezählt werden, die für mindestens 24 Stunden stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden. Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) ist nun mit den Behörden im Gespräch, um die neue Kategorie der „Extrem-Verletzten“ amtlich anzuerkennen.
Insgesamt kommen in Deutschland jährlich über 11 000 Menschen durch einen Verkehrsunfall zu Tode oder werden zum lebenslangen Invaliden. Aufgrund von Motorradhelm, Sicherheitsgurt und Airbag haben sich die Verletzungen der Betroffenen gewandelt. „Heute sind schwere Brustkorbverletzungen deutlich häufiger als schwere Schädel-Schädel-Hirn-Traumata“, erklärt der Siegfried Brockmann, Leiter der UDV. Bei Motorradfahrern dominieren Frakturen der oberen Extremitäten.
Als Maßnahmen gegen schwere Fußgängerunfälle empfehlen die Unfallforscher eine Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen. Motorradfahrer sollten vor allem beim Linksabbiegen besser aufpassen, da hier immer wieder folgeschwere Frontalkollisionen passieren. Pkw-Fahrer sollten beim Fahrzeugkauf darauf achten, dass das Auto mit einem sogenannten Vorhang-Airbag ausgestattet ist und der Anti-Schleuderschutz ESP integriert ist. Und Fahrradfahrer können durch das Tragen eines Helms ihr Verletzungsrisiko deutlich verringern.
geschrieben von auto.de/(usk/mid) veröffentlicht am 29.04.2010 aktualisiert am 29.04.2010
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