Unfallstatistik – Gefährlicher Januar

Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen steigt weiter. Auch im Januar war der negative Trend ungebrochen: 266 Personen kamen ums Leben, das sind 7,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verletzten stieg sogar um 23,3 Prozent auf 27.100 Personen. Die Polizei musste im Januar rund 189.300 Straßenverkehrsunfälle (+ 6,6 %) aufnehmen.

Die Entwicklung läutet eine Trendwende gegenüber den vergangenen Jahren ein: Bisher hatte die Zahl der Verkehrstoten von Jahr zu Jahr immer weiter abgenommen. 2011 kamen aber 3.991 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zu den Gründen für die negative Entwicklung zählen die gegenüber dem Vorjahr veränderten Wetterbedingungen. Während 2010 ein strenger Winter mit viel Schnee und Eis zwar einerseits zu einer Zunahme der Blechschäden führte, andererseits die Autofahrer aber auch zu einer besonders vorsichtigen und langsamen Fahrweise anregte, verleitete das insgesamt milde Wetter im letzten Winter offenbar zu einer schnelleren Fahrweise, die zu schwereren Unfällen führte. Zudem sind bei solchen Witterungsbedingungen mehr Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs.

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