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Das automatisierte Fahren im Pkw erprobt jetzt die Universität Ulm unter realen Bedingungen. Mit einer Ausnahmegenehmigung des Regierungspräsidiums Tübingen darf ein an der Hochschule entwickeltes Erprobungsfahrzeug ab sofort auch ohne Fahrereingriff durch die Stadt rollen.
Damit die umgebaute Mercedes-Benz E-Klasse ihre Geschwindigkeit an die Verkehrslage anpassen und selbstständig die Spur halten kann, erfassen Kameras, Radar- und Lasersensoren die Umgebung des Autos. Ein Rechner analysiert die daraus gewonnenen Daten und setzt sie im Auto „sinnvoll“ in Gas-, Brems- und Lenkbefehle um. Das Auto fährt unauffällig im Verkehr mit. Und obwohl der Fahrer nichts zu tun hat, sitzt er weiterhin hinter dem Lenkrad und an seiner Seite ein zweiter geschulter Fahrer als Begleitpersonal für das Experiment. Beide sind darauf vorbereitet, bei Fehlfunktionen sofort einzugreifen. Das ist Teil des Sicherheitskonzepts, das der TÜV Süd abgesegnet hat.
„In ungefähr 20 bis 30 Jahren können wir uns von unserem Fahrzeug bedenkenlos zum Stadtbummel chauffieren lassen. Auf Autobahnen und Landstraßen wird automatisiertes Fahren schon früher zur Routine. Viele Automobilhersteller arbeiten schon fleißig daran“, sagt Professor Klaus Dietmayer, Leiter der Ulmer Forschungsgruppe. Dass sie ihre Entwicklung nun auch abseits von Testgeländen und Verkehrsübungsplätzen testen dürfen, freut ihn: „Erprobungsfahrten bei realen Verkehrssituationen sind immer noch die höchste zu überwindende Hürde. Das kann man nicht simulieren.“
geschrieben von auto.de/(gfm/mid) veröffentlicht am 12.07.2013 aktualisiert am 12.07.2013
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