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VW
Detroit – America is back! Vom wieder erstarkten US-Automarkt profitieren nicht zuletzt deutsche Hersteller, allen voran Volkswagen. Der Konzern ist mit den Automarken Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche und VW sowie mit dem Motorradhersteller Ducati dort vertreten.
Taubman Center, Westbaltimore Avenue, Detroit, am Vorabend der Autoschau. Wo es sonst – direkt gegenüber vom imposanten ehemaligen General-Motors-Hauptquartier – vor allem um kreative Studien geht, gibt Volkswagen-Chef Martin Winterkorn die mit Spannung erwarteten endgültigen Jahreszahlen 2011 bekannt. [foto id=“450344″ size=“small“ position=“left“]Danach haben die Wolfsburger erstmals mehr als neun Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Die Verkäufe stiegen so um über elf Prozent. Allein im Dezember kamen noch einmal rund 784 300 Einheiten hinzu, was sogar fast 21 Prozent Plus entspricht.
Bis 2018 will Volkswagen bekanntlich Weltmarktführer der Branche mit dann geschätzten rund zehn Millionen Einheiten sein. Experten sehen für 2012 nach zwei Jahren erstmals wieder Toyota mit gut neuneinhalb Millionen Neuzulassungen vorn, gefolgt von General Motors mit über und eben Volkswagen mit jetzt knapp unter neun Millionen Autos.
Winterkorn verweist auf „schwierige Bedingungen“, unter denen sich der Konzern „hervorragend entwickelt“ habe. Volkswagen-Vertriebsvorstand Christian Klingler räumt ein, dass „bestehende Unsicherheiten“ das Unternehmen auch 2013 [foto id=“450345″ size=“small“ position=“right“]“verstärkt begleiten“ werden: „Die Märkte bleiben herausfordernd, der Wettbewerb wird härter.“ Womit Klingler wohl insbesondere den Einbruch auf den Märkten Südeuropas und die immer stärker werdende Korea-Konkurrenz meint.
Zum neuen Rekordergebnis trugen die Kernmarke VW mit 5,74 Millionen Einheiten, Audi mit 1,46 Millionen, Porsche (seit August) mit 59 500, Škoda mit 939 200, Seat mit nur noch 321 000 und die Nutzfahrzeug-Sparte mit 550 400 bei. In China setzten die Wolfsburger mit 2,81 Millionen Autos noch einmal 24,5 Prozent mehr ab. In Gesamteuropa blieb das Ergebnis mit 3,67 Einheiten nahezu stabil, während es in Westeuropa (ohne Deutschland) um sechseinhalb Prozent auf 1,85 Millionen sank, der Heimatmarkt Deutschland sich dagegen um fast zwei Prozent auf zuletzt 1,18 Millionen Einheiten verbesserte.
Als einen der „Kernmärkte zur Erreichung unserer Strategie 2018“ sieht Winterkorn nach wie vor die USA an. Die Volkswagen Group of America wolle dort im neuen Jahr zusammen mit Porsches Nordamerika-Organisation „deutlich mehr als 600 000 Autos“ vermarkten, kündigte der Vorstandsvorsitzende beim Konzernabend an, auf der Bühne neben Klingler und Stephan Grühsem als oberstem Volkswagen-Kommunikator assistiert noch von Porsche-Chef Matthias Müller, dessen Audi-Kollegen [foto id=“450346″ size=“small“ position=“left“]Rupert Stadler sowie US-Statthalter Jonathan Browing. 2012 sind es fast 580 240 Einheiten und ein Plus von gut 35 Prozent gewesen. Bis 2018 sieht die Planung mindestens eine Million US-Verkäufe jährlich vor.
Bei der Autoschau in der Detroiter Cobo Hall selbst hat die Kernmarke VW mit dem fünf Meter langen CrossBlue die speziell für Nordamerika konzipierte Studie eines bis auf sieben Sitze erweiterbaren SUV-Modells vorgestellt. Beim 225/305 kW/PS und 700 Newtonmeter Drehmoment starken, über 200, im Elektromodus 120 Stundenkilometer schnellen Konzeptfahrzeugs handelt es sich um einen Diesel-Plug-in-Hybrid mit einem Elektromotor vorn, einem hinten, mit Doppelkupplungsgetriebe und elektrischer Kardanwelle. Die elektrische Reichweite gibt VW mit 33 Kilometern nach europäischem Zyklus an, nach US-Zyklus mit 14 Meilen, den Spritverbrauch im Mix mit rund zwei Litern.
So ein Modell, sagt Konzernchef Winterkorn mit Blick auf den kompakten Tiguan und den großen Touareg, fehle VW im mittleren Geländewagen-Segment noch. Das sei in den USA wichtig und wachse dynamisch.
geschrieben von Günther Koch veröffentlicht am 18.01.2013 aktualisiert am 18.01.2013
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