Unternehmen planen offene E-Mobilitäts-Plattform

Im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität haben sich sechs deutsche Unternehmen zusammengeschlossen.

Sie wollen auf Basis einer industrieübergreifenden, offenen Datenplattform die Vernetzung von Mobilitäts- und Fahrzeuganbietern im Bereich der Ladeinfrastruktur vorantreiben und damit den Komfort bei der Nutzung von Elektrofahrzeugen deutlich erhöhen. BMW, Bosch und Daimler sowie EnBW, RWE und Siemens wollen noch in der ersten Jahreshälfte ein entsprechendes Gemeinschaftsunternehmen gründen.

Gemeinsames Ziel ist, den Aufbau einer flächendeckenden, einfach zu nutzenden Ladeinfrastruktur durch eine übergreifende Vernetzung voranzutreiben und das Angebot ergänzender Dienstleistungen zu ermöglichen. Fahrer von Elektrofahrzeugen sollen künftig überall schnell und einfach laden können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, welcher Anbieter die jeweilige Ladestation betreibt.

Gegenwärtig verfügen die meisten Marktteilnehmer, die öffentliches Laden anbieten, noch über eigene Authentifizierungs- und Abrechnungsmethoden, die untereinander nicht kompatibel sind. Mit ihrer Initiative wollen die sechs Unternehmen eine softwarebasierte, offene Plattform etablieren und so die Elektromobilität in Deutschland weiter vorantreiben.

Neben der Unterstützung unterschiedlicher Abrechnungssysteme stellt die neue Plattform daher die Vernetzung von Zugangs-, Lade- und Serviceprozessen sowie die Erweiterung des Produktangebotes und der Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Fokus.

Die Bundesregierung möchte Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität machen. Bis 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen gebracht werden.

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