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Ist man im Auto nicht alleine unterwegs, so heißt es stets nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für die Mitfahrer zu übernehmen. So ist es beispielsweise auch der Fahrer, der zur Rechenschaft gezogen wird, wenn bei einer Verkehrskontrolle Beifahrer oder andere mitfahrende Personen nicht ordnungsgemäß angeschnallt sind.
Auch oder besonders wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollten sich Autofahrer ihrer Verantwortung nicht erst bei einer Verkehrskontrolle bewusst werden. Denn bei Kindern kann man ein korrektes Verhalten nicht voraussetzen. Deshalb gilt vor Fahrten mit Kindern für sie mitzudenken. Gerade für junge Eltern ist das anfangs ungewohnt. Es stellt bereits eine Herausforderung dar, die nötige „Ausrüstung“ wie Windeln, Trinkflasche und eine leichte Decke einzupacken; dass man andere Sachen umso leichter vergisst oder übersieht.
Der wichtigste Punkt ist wohl aber ein passender Kindersitz. Denn unglaublich, aber wahr: Jedes dritte Kind wird nicht richtig gesichert! Entsprechend des Alters und des Gewichts der Kinder muss für die Fahrt ein passender Kindersitz unbedingt zur Verfügung stehen. Während es bei kleineren Kindern zwischen zwei und drei Jahren meist eines Sitzes mit 5-Punkt-Gurt oder Fangkörper bedarf, reicht bei größeren Kindern ab 15 bis 18 kg bereits ein einfacherer Sitz mit Sitzerhöhung und Seitenschutz aus, bei dem der eigene Fahrzeuggurt das Kind sichert. Eine Erhöhung ohne jeglichen weiteren Schutz an den Seiten ist gesetzlich zwar für Fahrten mit Kindern zugelassen, jedoch dauerhaft nicht zu empfehlen.
Wer das erste mal länger mit dem Kind im Auto unterwegs ist, wird ohne Sonnenschutz schnell merken, dass die Kleinen agiler, nervöser und ungeduldiger werden, je länger die Fahrt dauert. Anders als der Fahrer, der die Möglichkeit hat sich einen Sonnenschutz herunterzuklappen, um die Augen vor grellem Licht zu schützen, sind Kinder bei Sonnenschein häufig der Sonne ungeschützt ausgesetzt. Wer schon einmal eine sehr lange Autofahrt bei Sonnenschein unternommen hat, wird sicherlich bemerkt haben, dass sogar ein Sonnenbrand im Auto möglich ist. Die hinteren Fensterscheiben sollten deshalb mit einem Sonnenschutz abgedunkelt werden um die Haut und Augen der Kinder zu schützen. Es gibt Modelle, die mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigt werden, ebenso wie Sonnenschutz in einer Art Rollladen, der mittels Haken in die Scheibe eingehangen wird und nur bei Bedarf heruntergezogen werden kann. Schöne Modelle in den verschiedensten bei Kindern beliebten Motiven gibt es beispielsweise hier im Shop. Ist der Sonnenschutz dann angebracht, werden die Kinder viel eher dazu neigen, die Autofahrt mit ihren leichten Erschütterungen für ein gemütliches und friedliches Schläfchen zu nutzen.
Ist das Nickerchen vorbei, sollte man bei Fahrten mit Kindern auch stets etwas Beschäftigung einpacken, um sich durchweg auf den Verkehr konzentrieren zu können, statt die Kinder zu beruhigen. Quengelnde Kinder, die sich langweilen, können sonst zur äußersten Belastungsprobe werden. Bei Kindern heiß geliebt sind spezielle Spiele für die Autofahrt, Maltafeln oder für größere Kinder auch diverse Spielcomputer. Aber auch für das leibliche Wohl gilt es vor dem Start zu einer Fahrt mit Kindern zu sorgen. Gut gefüllte Trinkflaschen sollten mit einem Sportverschluss versehen sein, damit sie nicht sofort komplett auslaufen, sollten sie einmal fallen. Bei den Snacks am besten zu Nahrungsmitteln greifen, die das Auto nicht unnötig schmutzig machen. Mit Croissants beispielsweise tut sich der Autofahrer selbst keinen Gefallen. Besser sind geschnittenes Obst wie Äpfel oder Trauben und belegte Brote. Um Kinder auch über lange Strecken bei Laune zu halten, sind natürlich Süßigkeiten eine wunderbare kleine Bestechung. Zuviel des Süßkrams wirkt jedoch kontraproduktiv.
Sind die Kinder so zufrieden gestellt, kann sich der Fahrer nun völlig dem Straßenverkehr widmen. Bevor es aber losgeht, sollten die Kinder ruhig auf ein paar Regeln hingewiesen werden, die für eine sichere Fahrt wichtig sind. Auf den Sitzen zu Turnen kann bei einem möglichen Unfall sehr gefährlich sein, weshalb sie stets ordentlich auf ihren Plätzen sitzenbleiben müssen. Die Kinder sollten nicht plötzlich aufschreien oder streiten, da es sehr gefährlich werden kann, wenn sich der Fahrer auf einmal erschreckt und womöglich das Lenkrad zur Seite reißt. Gut gerüstet steht einem sicheren Start in einen Ausflug mit Kindern so nichts mehr im Wege.
geschrieben von auto.de veröffentlicht am 05.03.2014 aktualisiert am 05.03.2014
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