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Urlaubszeit ist Stauzeit: lange Blechlawinen auf Autobahnen und Fernstraßen, Wartezeiten im Auto und brütende Sonnenstrahlen auf der Pkw-Frontscheibe. Eine Alternative ist die Fahrt mit Autozug.
Benzinsparender, umweltfreundlicher und meist schneller als das Auto bietet ein Zugabteil Bewegungs- und Schlafmöglichkeiten, trotzdem bleibt man mit dem eigenen Fahrzeug im Urlaubsort mobil.
Die Fahrt mit der Bahn ist prinzipiell allen Pkw und Motorräder erlaubt, die auch im normalen Straßenverkehr zugelassen sind. Dennoch beschränken die Fahrzeugabmessungen die Mitnahme: Maximal neun Sitzplätze darf das mitzunehmende Fahrzeug haben. Des Weiteren muss es eine Bodenfreiheit von 0,10 Meter haben und darf maximal 5,30 Meter in der Länge, 2,05 Meter in der Breite und 1,58 Meter in der Höhe messen. Auch bei erlaubten und gut gesicherten Dachaufbauten wie Boxen oder Fahrradträgern muss die Höhe berücksichtigt werden. Für einige Fahrzeuge wie die Mercedes A-Klasse, Ford S-Max oder dem Golf Plus gelten wegen des Fahrzeugprofils gesonderte Bedingungen, eine rechtzeitige Information ist daher empfehlenswert.
Anhänger dürfen ebenfalls mitgenommen werden, wenn sie mit Kupplung nicht länger als fünf Meter sind; Caravans dagegen können nicht transportiert werden.
Sind die Details geklärt, bieten sich dem Fahrer eine Vielzahl möglicher Reiseziele. Gerade süddeutsche und -europäische Orte wie München, Avignon oder Bozen locken zum Verbleiben, sie können aber auch zur Weiterfahrt per Auto oder, falls vorhanden, per Bahn oder Fähre in andere Regionen genutzt werden. Allerdings wurde der Autozugverkehr im Vergleich zum Vorjahr stark beschränkt oder ganz gestrichen: Im innerdeutschen Verkehr gibt es keinen Zug in Richtung Nord- und Ostsee mehr, Endstation für Reisende in Richtung deutsche Meeresküsten ist Hamburg. Das österreichische Salzburg wird nicht mehr angesteuert, von München wird eine Autofahrt über die Grenze erforderlich. Auch Kroatien-Urlauber müssen nun längere Wege in Kauf nehmen: Vom österreichischen Villach muss ohne die Bahn ausgekommen werden. Das italienische Alessandria ersetzt die Terminals in Livorno und im französischen Fréjus.
Die Preise richten sich nach Teilnehmer, Autogröße und Reiseziel. Sie variieren zudem nach Abfahrtsdatum; in der Hauptreisesaison liegen die Kosten höher. Pro Fahrzeug werden zwischen 50 Euro und 250 Euro in der günstigsten, zwischen 100 Euro und 600 Euro in der höchsten Preisklasse fällig. Bei der Schnellbucher-Aktion oder anderen Rabattaktionen kann diese Gebühr auf bis zu neun Euro für die Automitnahme reduziert werden, wobei die Ticketzahl begrenzt ist. Für das Passagierticket von Hamburg ins schweizerische Lörrach müssen zwischen 60 Euro und 80 Euro berappt werden, für die Fahrt von Düsseldorf nach Narbonne zwischen 80 Euro und 130 Euro. Je nach Komfort, beispielsweise bei einem eigenen Abteil mit Dusche und WC, kann sich der Preis verfünffachen. Auf der Internetseite www.db-autozug.de bietet die Bahn Reservierungsmöglichkeiten an.
geschrieben von mid/bp veröffentlicht am 30.05.2008 aktualisiert am 30.05.2008
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