Unterwegs mit dem Fahrrad: Transportmöglichkeiten beim Auto

Fahrradfahren zählt hierzulande zum Volkssport. Insgesamt über 73 Millionen Fahrräder gibt es in Deutschland. Um auch im Urlaub oder beim Wochenendausflug auf den Drahtesel umsteigen zu können, nehmen viele Reisende ihr Zweirad kurzerhand einfach mit. Als Autofahrer kann man zwischen verschiedenen Transportmöglichkeiten wählen.

Klassiker unter den Transportmöglichkeiten

Der Klassiker unter den Transportmöglichkeiten ist der Dachträger. Wie der Name bereits verrät, wird das Fahrrad dabei auf das Fahrzeugdach geschnallt. Allerdings ist die Montage solcher Trägersysteme nicht immer einfach und auch nicht sehr rückenfreundlich, weil das Rad vor der Fahrt auf das Dach gewuchtet werden muss. Außerdem hat die Transportart enorme Folgen für Fahrverhalten und Spritverbrauch: Der Fahrtwind zerrt an Gestell und Rädern und der Luftwiderstandsbeiwert des Autos verdoppelt sich. Dadurch steigt auch der Kraftstoffdurst, das Zusatzgepäck sorgt für bis zu 20 Prozent Mehrverbrauch. Außerdem werden manche Unterführungen oder die Einfahrt in Parkhäuser unpassierbar, weil das Fahrzeug mit den Rädern auf dem Dach zu hoch ist.

Eine bequemere Alternative

Eine bequemere Alternative sind Heckgepäckträger. Die Räder werden am Heck des Fahrzeugs transportiert und stehen so nicht zusätzlich im Wind, was für die Bikes selbst, aber auch für das Fahrzeugverhalten von Vorteil ist. Und wenn das Rad aufgeladen wird, muss man keine allzu große Höhen bewältigen. Dies schont Rücken und Gemüt, weil vor Reisebeginn kein unnötiger Stress entsteht. Ein höherer Spritverbrauch lässt sich allerdings nicht vermeiden, auch Lenkung und Bremsweg sind anders als ohne Träger. Der Kofferraum ist von außen meist nicht mehr erreichbar. Oftmals ist außerdem eine Anhängerkupplung erforderlich, um den Träger darauf zu befestigen. [foto id=“358986″ size=“small“ position=“left“]

Integrierte Heckfahrzeugträger

Anders sieht es bei integrierten Heckfahrzeugträgern aus: Opel bietet mittlerweile für vier Modelle das sogenannte „Flex-Fix“-Fahrradträgersystem an. In den hinteren Stoßfänger ist ein entsprechender Träger integriert. Nach der Entriegelung per Hebel wird er nur wie eine Schublade herausgezogen. Im Handumdrehen hat man so einen Träger für zwei Räder mit Größen zwischen 18 Zoll und 28 Zoll, die maximale Zuladung beträgt 40 Kilogramm. Wird der Träger nicht mehr gebraucht, wird er wieder eingefahren und ist nahezu unsichtbar. Dank der fehlenden Montage und einfachen Handhabung erfreut sich das System unter Radlern großer Beliebtheit: Von den seit seiner Markteinführung über 160 000 verkaufen Vans Meriva sind rund 15 Prozent mit dem Trägersystem ausgestattet. Der Preis ist mit 590 Euro überschaubar.

Unabhängig von der Transportart des Rades müssen Autofahrer besonders umsichtig sein. Werden die Drahtesel vergessen, kann dies beim Rangieren oder Einparken üble Folgen haben. Außerdem ist auf die Geschwindigkeit zu achten, denn generell gilt: Je höher das Tempo, desto höher sind Luftwiderstand und Spritverbrauch. Ein gemütliches Reisetempo von 120 km/h gilt daher als Richtlinie.

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