Update: IAA Vorschau – Urbane Konzepte und sparsame Sportler

Eine ganze Reihe automobiler Superstars tritt ins Scheinwerferlicht, wenn die IAA Mitte September ihre Pforten öffnet. Zu den wichtigsten Neuheiten gehören VW Up, Porsche 911 und der Opel Ampera. Aber das ist längst nicht alles. Eine Übersicht von A-Z.

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Audi

Wichtigstes Modell bei Audi ist der A6 Avant. Der große Kombi hat in der neuen Generation kräftig abgespeckt und wartet dadurch und dank neuer Motoren mit geringerem Verbrauch auf. Innen geht es etwas geräumiger zu als bislang, das Ambiente ist gewohnt edel. Die äußere Form wurde modernisiert, [foto id=“373108″ size=“small“ position=“left“]bleibt aber dem bekannt eleganten Stil von Marke und Baureihe verhaftet. Parallel zum Messestart beginnt der Verkauf zu Preisen ab 40.850 Euro.

Den Erfolg des VW Tiguan will der Audi Q3 eine Preisklasse höher nun wiederholen. Die Verwandtschaft mit dem Wolfsburger Pendant ist dabei eher technischer Art; in Anmutung und Ausstattung geht das Kompakt-SUV noch einen Schritt weiter. Das gilt allerdings auch für den Preis, der bei 29.900 Euro startet. Erstmals in einem Q-Modell ist der Allradantrieb nicht Standard, sondern nur in Kombination mit den stärkeren Motoren zu haben. Insgesamt reicht das Leistungsband zur Markteinführung von 103 kW/140 PS bis 155 kW/211 PS.

Neues gibt es auch beim Ingolstädter Flaggschiff. Als erste Oberklasselimousine erhält der Audi A8 einen Hybridantrieb, der auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Rund drei Kilometer bei Tempo 60 sollen drin sein, maximal geht es im Flüstermodus bis 100 km/h. Der Sprit-Verbrauch auf 100 Kilometern soll dabei 6,4 Liter nicht übersteigen. Das ist deutlich weniger als bei der Konkurrenz aus Stuttgart und München. Ein Grund dürfte auch sein, dass Audi statt eines durstigen Sechs- oder Achtzylinders auf der Verbrennerseite seines Hybridantriebs einen Vierzylinder-Turbobenziner verbindet. Gemeinsam mit dem E-Motor kommt er auf eine Systemleistung von 180 kW/245 PS. In der Spitze sind so 235 km/h möglich, der Spurt von null auf 100 km/ ist nach 7,7 Sekunden erledigt. Ungewöhnlich ist allerdings der reine Frontantrieb; in der Oberklasse sind ansonsten Hinterrad- oder Allradantrieb Standard.

Nicht zuletzt als Reaktion auf das elektrische Stadtauto von Erzkonkurrent BMW zeigt Audi seine Interpretation eines sauberen Fahrzeugs für die Metropolen von morgen – und zwar eine besonders eigenwillige. Das Urban Concept ist ein knapp geschnittener Kabinenroller mit vier freistehenden Rädern und Platz für zwei Insassen. Diese steigen durch eine nach hinten verschiebbare Dachkuppel ein und nehmen auf zwei hintereinander versetzt liegenden Sitzen Platz. Dank extremen Karbon-Leichtbaus sollen rund 50 bis 60 Kilometer Fahrt pro Akkufüllung möglich sein. Auch wenn das Karosseriekonzept futuristisch wirkt: Das Urban Concept hat durchaus Chancen, in den nächsten drei bis fünf Jahren zu einem Serienmodell zu werden.

Dass man auch ausgesprochene Schönheiten noch hübscher machen kann, beweist Audi mit dem Facelift für die A5-Reihe. Coupé, Sportback und Cabrio erhalten einen an den oberen Ecken abgeschrägten Kühlergrill, eine völlig neue Scheinwerfergrafik und trapezförmige Nebelscheinwerfer. Dank überarbeiteter [foto id=“373109″ size=“small“ position=“left“]Motoren und serienmäßigem Start-Stopp-System soll zudem der Kraftstoffverbrauch sinken. Der Einstiegspreis steigt leicht auf 32.700 Euro.

Auch in der sportlichen Ecke der Modellpalette tut sich etwas. Als Top-Version des Zehnzylinder-Roadsters R8 Spyder tritt die GT-Version an. Karbon-Teile für die Karosserie und ein auf 412 kW/560 PS erstarkter Motor sorgen gemeinsam mit dem stolzen Preis von 207.800 Euro für Exklusivität. Mehr Alltagstauglichkeit als der brettharte Zweisitzer verspricht der Audi S8. Die Sportversion der Oberklasselimousine wird in der neuen Generation nicht mehr von einem V10 angetrieben, sondern von einem Biturbo-V8 mit mehr als 450 PS. Als optische Dreingabe gibt es dezent sportliche Anbauteile.

Bentley

Kaum zu erkennen, doch der in Frankfurt gezeigte Bentley Continental GTC ist komplett neu. Wer genau hinguckt, dem fallen die schärfer gezeichneten Konturen und der steilere Kühlergrill auf. Die wichtigsten Änderungen des 202.371 Euro teuren Luxus-Cabrios verstecken sich aber unter dem Blech. Als Antrieb dient ein um 15 PS stärkerer 6,0-Liter-W12-Motor mit nun 422 kW/575 PS, ein neues Sechsgang-Automatikgetriebe von ZF mit kürzeren Schaltzeiten hilft, den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 4,8 Sekunden zu absolvieren. Dabei hilft auch ein neu abgestimmtes Allradsystem. Die Höchstgeschwindigkeit des 4,80 Meter langen Briten liegt bei 314 km/h – ein guter Wert für ein 2,5 Tonnen schweres Fahrzeug. Dafür genehmigt sich der GTC im Schnitt aber auch 16,5 Liter auf 100 Kilometer.

BMW

Die Münchner machen ihre Kompaktklasse fit für die Zukunft. Der erste Schritt ist in Form der neuen Generation des 1ers in Frankfurt, zunächst als Fünftürer, zu sehen. Die Steilhecklimousine präsentiert sich gewachsen, aber nicht wirklich groß, moderner, aber im bekannten Designstil und mit sparsamen Downsizing-Turbobenzinern. Das Alleinstellungsmerkmal Hinterradantrieb bleibt zunächst erhalten, allerdings ist die Architektur bereits auf den künftig als preiswerte und sparsame Alternative angebotenen Frontantrieb ausgelegt. Die Preisliste startet zunächst bei 23.850 Euro für den 1,6-Liter-Turbobenziner mit 100 kW/136 PS.

Seine Position als Einstiegsmodell der Marke wird der 1er aber zumindest hinsichtlich der Größe an das komplett neue Stadtauto i3 verlieren, das auf der IAA erstmals in einer seriennahen Version vorfährt. Der Kleinwagen erhält eine aufwendige Karbon-Karosserie sowie einen Elektroantrieb. Mit 125 kW/170 PS [foto id=“373110″ size=“small“ position=“left“]Leistung verspricht der 3,85 Meter kurze Viersitzer mit Hinterradantrieb durchaus Fahrspaß. Die Reichweite liegt bei sehr ordentlichen 160 Kilometern. Bei den Preisen dürfte er mit seinen teuren Batterien den größeren 1er locker toppen – offizielle Daten gibt es aber noch nicht.

Flankiert wird das elektrische Stadtauto von einem lupenreinen Öko-Sportler, dem ebenfalls als Studie gezeigten i8. Der kombiniert den E-Antrieb des i3 mit einem 164 kW/223 PS  starken 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner und  soll so Fahrleistungen in der Liga eines BMW M3 bieten. Mit 2,7-Litern Verbrauch ist der Plug-in-Sportler aber deutlich sparsamer als das V8-Coupé.

Messepremiere feiert das viersitziger 6er-Coupé, ein agiler und luxuriöser Cruiser mit Sechs- und Achtzylinderbenzinern mit bis zu 300 kW/407 PS sowie erstmals auch einem sparsamen Diesel. Start ist bei 74.700 Euro. Wer mehr Platz benötigt, kann auf dem neuen M5 zurückgreifen, der die gleiche Basistechnik nutzt, aber mit 560 PS aus acht per Bi-Turbotechnik aufgeladenen Zylindern am 6er vorbeizieht. Preis: 102.700 Euro.

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Chevrolet

Nach dem Auslaufen des eher unauffälligen Epica will Chevrolet nun in Europas Mittelklasse mit dem Malibu neu angreifen. Das Modell mit dem in den USA traditionsreichen Namen ist als Weltauto konzipiert und kommt in rund 100 Ländern auf den Markt. Mit rund 4,86 Metern Länge rangiert er am oberen Ende seines Segments, die starke Keilform und das kräftige Heck sorgen für Ami-Ambiente und optische Eigenständigkeit.

Zeitgleich mit dem Elektroauto Opel Ampera kommt sein amerikanischer Cousin, der Chevrolet Volt auf den Markt. Die Unterschiede sind nur kosmetischer Art, das neuartige Antriebssystem ist bei beiden Modellen gleich. Um dem E-Antrieb das Reichweitenproblem auszutreiben, ist ein kleiner Benziner an Bord, der bei [foto id=“373112″ size=“small“ position=“left“]nachlassender Akkuleistung für Stromnachschub sorgt. So sollen insgesamt 500 Kilometer pro Tank-/Akkufüllung möglich sein. Dank 111 kW/150 PS Leistung sind Geschwindigkeiten bis 160 km/h möglich. Beim Preis unterbietet der Ami den Opel mit 41.950 Euro knapp.

Citroen

Die Franzosen bauen ihre DS-Linie im Sauseschritt aus. Nach DS3 und DS4 startet nun der DS5 auf Basis der Mittelklassebaureihe C5. Wie auch seine kleineren Geschwister setzt der coupéhaft modellierte Crossover-Kombi auf Extravaganz. Diesmal aber nicht nur bei der Optik, sondern auch in Sachen Technik. Für den Antrieb sorgt nämlich erstmals eine Kombination aus Diesel- und Elektromotor. So soll trotz Allradantrieb und rund 200 PS Leistung ein Verbrauch von weniger als vier Litern Diesel möglich sein. Auch rein elektrisches Fahren ist machbar.

Ferrari

Die Italiener setzen bei ihren Cabrios überraschend weiter auf das Metalldach. Nachdem 2009 bereits der Gran Turismo-hafte California mit Blechhaube vorfuhr, verzichtet nun auch der supersportliche F 458 Spider auf das klassische Stoffverdeck. Stattdessen gibt es Alu, das unterm Strich sogar leichter und damit dynamischer sein soll. Unter dem Heckdeckel arbeitet wie im Coupé F 458 Italia ein ein 4,5-Liter-V8-Mittelmotor mit 420 kW/570 PS, der den Zweisitzer bis zu einer Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h antreibt. Der Standard-Sprint von 0 auf 100 km/h ist in 3,5 Sekunden erledigt, geschaltet wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Den Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometern geben die Italiener optimistisch mit 11,8 Liter an. Da das Coupé schon rund 195.000 Euro kostet, dürfte der Preis beim Cabrio um die 220.000 Euro liegen.

Knapp anderthalb Jahre nachdem sich Ferrari mit dem F 458 Italia Coupé in der obersten Sportwagenliga zurückgemeldet hat, schieben die Italiener nun das Spider genannte Cabrio nach. Unter der Haube tut der bekannte V8-Benziner mit 416 kW/565 PS Dienst, der für deutlich mehr als 300 km/h gut ist. Anders als [foto id=“373114″ size=“small“ position=“left“]beim Stahldachcabrio California wird es beim Italia ein klassisches Stoffverdeck geben. Der Startpreis dürfte jenseits der 200.000 Euro liegen.

Fiat

Deutlich gewachsen tritt der neue Fiat Panda auf. Aus dem schmalen Hochdach-Mini ist in der dritten Generation auch dank flexiblerem Innenraum fast ein kleiner Van geworden. Äußerlich bleibt es bei dem vor allem an Raumökonomie orientierten Kastendesign, auch wenn der Fünftürer nun etwas rundlicher auftritt. Zur Motorenpalette zählt erstmals der sparsame Zweizylinder-Turbo-Benziner aus dem Fiat 500. Interessant dürfte auch das Fernduell mit dem neuen VW Up werden, der wenige Hallen weiter Premiere feiert.

Honda

Mit seinem Science-Fiction-Design sorgte der Honda Civic 2006 für Aufsehen. Auch der Nachfolger des japanischen Kompakten setzt sich stilistisch wieder deutlich von jeder Konkurrenz ab, wirkt nun aber flacher uns sportlicher. Für den Antrieb gibt es zunächst konventionelle Benziner und einen Diesel, als Highlight der Motorenpalette wird der bereits aus dem Coupé CR-Z bekannte Hybridantrieb nachgereicht. Zudem feiert das bereits zweieinhalb Jahre nach dem Start optisch überarbeitete Hybridmodell Insight Premiere.

Hyundai

Nachdem die in Sachen Absatz wichtigere Kombiversion des Hyundai i40 bereits beim Händler steht, schieben die Koreaner nun die Limousine nach. Der dynamisch gezeichnete Viertürer wartet mit günstigen Preisen (ab zirka 22.500 Euro), aber mehr als ordentlicher Anmutung und guter Ausstattung auf. So rückt auch der Klassenprimus VW Passat in Schlagdistanz, messen müssen wird sich der Koreaner aber vor allem mit Konkurrenten wie Toyota Avensis und Ford Mondeo. Nichtsdestotrotz wird der Stufenhecklimousine aber zumindest in Deutschland ein Nischendasein blühen. Das gilt wohl auch für die zweite Premiere, das [foto id=“373115″ size=“small“ position=“left“]Kompakt-Coupé Veloster. Der 2+2-Sitzer sorgt vor allem durch sein ungewöhnliches Karosseriekonzept mit zwei Türen rechts und einer links für Aufsehen. Mit dem 103 kW/140 PS starken Benzindirekteinspritzer kostet der VW Scirocco-Konkurrent ab 21.600 Euro.

Außerdem gibt es das umfangreiche Facelift beim kompakten i30 erstmals zu sehen, der im Februar zum Händler rollt. Der Golf-Konkurrent erhält das kürzlich komplett erneuerte Markengesicht mit großem sechseckigem Kühlergrill, stärker konturierte Flanken und eine schwungvoller gezeichnete Dachlinie. Neu auf der Ausstattungs- beziehungsweise Optionsliste finden sich unter anderem ein Knieairbag, adaptives Fahrlicht und eine elektrische Parkbremse.

Jaguar

Der Jaguar E-Type gehört zu den ganz großen Klassikern der Sportwagengeschichte. Nun greifen die Briten zumindest das Konzept des zweisitzigen Coupés mit der extra langen Motorhaube wieder auf und zeigen die erste Studie eines für 2012 erwarteten Serienmodells. Mit rund 4,40 Metern Länge positioniert sich der auch in einer Roadster-Version gebaute Sportwagen unterhalb des 2+2-Sitzers Jaguar XK und tritt unter anderem gegen Porsche Cayman, BMW Z4 und Mercedes SLK an. Für den Antrieb könnten komplett neue Sechszylinderbenziner sowie später auch die bekannten V8-Motoren zum Einsatz kommen. Preislich dürfte sich der kleine Brite im Bereich um 50.000 Euro bewegen.

Jeep

Mit einer Hochleistungsversion des großen Geländewagens Grand Cherokee krönt Jeep seine Modellpalette. Der Allrader mit dem Beinamen SRT8 wird von einem 6,4-Liter-Benziner mit rund 460 PS angetrieben. Der Sprint auf Tempo 100 soll nach rund fünf Sekunden abgeschlossen sein, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 257 km/h erreicht. Hauptkonkurrenten sind der BMW X6M und der Mercedes ML AMG.

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Kia

Die Koreaner ersetzen ihr farbloses Kleinwagen-Mauerblümchen Rio durch eine deutlich zeitgemäßer wirkende Neuauflage. Vor allem optisch hat der Fünftürer einen Sprung gemacht, trägt nun den Kühlergrill im Knochendesign, dynamische Linien und ein breites Heck. Der hochwertig wirkende Innenraum erreicht fast VW Polo-Niveau. Für Vortrieb sorgen zunächst vier Motoren, von denen der sparsamste 51 kW/70 PS mit gerade einmal 3,5 Litern Diesel auskommen soll. Die Preise starten bei 9.990 Euro.

Niemals eine graue Maus gewesen ist hingegen der Kia Soul. Der kastenförmige Lifestyle-Kleinwagen präsentiert sich in Frankfurt optisch aufpoliert. Zudem wollen die Koreaner mit einem Konzeptfahrzeug [foto id=“373117″ size=“small“ position=“left“]einen Ausblick auf die nähere Modellzukunft geben.

Maserati

Die Modellpalette der Italiener ist fein, aber klein. Auf Messen gibt es daher meist nur neue Varianten bekannter Fahrzeuge zu sehen. Auf der IAA feiert das Sondermodell Gran Cabrio Fendi Premiere. Der Viersitzer wurde gemeinsam mit dem Lederwarenhersteller Fendi entwickelt und verfügt unter anderem über eine spezielle Dreischicht-Lackierung in dunklem Grau, Echtholz für den Innenraum und spezielle Lederbezüge mit eingesticktem Maserati Logo. Leder findet sich auch an der Instrumententräger-Verkleidung, den Fußmatten und der Schalthebel-Manschette. Der Viersitzer wird unverändert von einem 4,7-Liter-V8 mit 323 kW/440 PS angetrieben.

Mazda

Vom Crossover-Trend will auch Mazda profitieren. Mit dem CX-5 debütiert das erste Kompakt-SUV der Marke. Der kleine Bruder des Mittelklasse-SUV CX-7 soll außer mit seinem kraftvoll-dynamischen Design vor allem durch seine Antriebstechnologie überzeugen. Eine neue Generation sparsamerer Benzin- und Dieselmotoren, neue Getriebe sowie gewichtsoptimierte Karosserien und Fahrwerke sollen Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen verringern und die Konkurrenz alt aussehen lassen. Teile der neuen Technik dürften auch im Mazda3 Einzug halten. Der kompakte Fünftürer zeigt sich auf der IAA erstmals nach seiner ersten Modellpflege.

Mercedes

Mercedes krempelt seine Kompaktklasse um. Während die bisher vor allem bei Senioren gefragte A-Klasse zum sportlichen Steilheckmodell à la BMW 1er wird, entwickeln sich die in Frankfurt debütierenden Schwestermodelle der B-Klasse konsequent zum familienfreundlichen Van. Trotz nur geringen Längenwachstums soll das Platzangebot deutlich zulegen. In Sachen Sicherheit werden mit bislang nur in der E- und S-Klasse verfügbaren Extras sogar Maßstäbe in der Kompakt-Van-Welt gesetzt. In Verbindung mit neuen, sparsamen Motoren und Stopp-Start-Automatik sollen Verbrauchswerte von weniger als 5 Litern erreicht werden. Die Leistungspalette reicht bei Markteinführung von 1,6 bis 2,0 Liter Hubraum und von 90 kW/122 PS bis 114 kW/156 PS. Der 1,8-Liter-Vierzylinder-Diesel, eine hubraumreduzierte Version des bewährten 2,1-Liter Aggregats, wird erstmals bei Mercedes quer eingebaut und leistet beim 180 CDI 80 kW/109 PS und beim 200 CDI 100 kW/136 PS.

Wichtigster Neuzugang in der boomenden SUV-Klasse ist der neue Mercedes-Benz ML. In der dritten Generation wird der Allrader flacher und dynamischer, nicht aber größer. Zudem sollen neue Antriebe für Genügsamkeit an der Zapfsäule sorgen. Erstmals ist auch ein Diesel mit nur vier statt sechs Zylindern im Programm. Der bringt es auf immerhin 150 kW/204 PS und steht dem Einstiegs-Sechszylinder aus dem Vorgänger damit in nichts nach. Mit einem Normverbrauch von sechs Litern ist er aber stolze 2,5 Liter sparsamer.

Es gibt Sportwagen, da drängt sich eine offene Version buchstäblich auf. So auch beim Mercedes-Benz SLS AMG. Der Retro-Renner legt auf der IAA Dach und Flügeltüren ab und stellt sich damit noch deutlicher in die Nachfolge des legendären 300 SL aus den 50er-Jahren. Flügeltüren gibt es dann aber nicht mehr: Ohne Dachholme für die Scharniere müssen die Portale beim Roadster konventionell angeschlagen werden. [foto id=“373118″ size=“small“ position=“left“]Antriebsseitig bleibt alles wie gehabt. Ein 6,2-Liter-V8-Frontmotor mit 420 kW/571 PS, treibt über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe die Hinterräder an. Mit einem Basispreis von 195.160 Euro ist der Roadster knapp 10.000 Euro teurer als das Coupé.

Mini

Mini baut seine Modellpalette konsequent aus. Nach dem Cabrio, dem kombiartigen Clubman und dem Crossover-Modell Countryman startet mit dem Coupé nun die vierte Ableitung des Lifestyle-Kleinwagens. Der Zweisitzer will eine der Kerntugenden des Mini auf die Spitze treiben: den Fahrspaß. Den Antrieb übernehmen die stärksten Motoren der Triebwerks-Palette, die bis zu 155 kW/211 PS leisten. Hinzu kommt ein speziell abgestimmtes Fahrwerk, eine Dachkuppel in Kontrastfarbe zur Karosserie und auf Wunsch ein Heckspoiler. Die Preisliste startet bei 21.200 Euro – 1.650 Euro oberhalb des Viersitzers.

Mitsubishi

Mitsubishi will seine Elektroautopalette ausbauen. Mit der Studie Concept PX-MiEV zeigen die Japaner erstmals in Europa, wie ein SUV mit dem Öko-Antrieb aussehen könnte. Für Vortrieb sorgen zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, dazu kommt ein Benziner für den Frontantrieb oder auch als Generator für die Batterie. Neue Technologien kommen bei der Außenhaut zum Einsatz: Eine spezielle Lackierung reflektiert Wärme und entlastet die Klimaanlage, die Verglasung ist UV-A-strahlungsabweisend.

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Opel

Mit dem Ampera setzt sich Opel an die Spitze der deutschen E-Auto-Bewegung. Das schon lange angekündigte Hightech-Modell kann zudem noch mehr als die japanische Konkurrenz. Denn dank eines bordeigenen Stromgenerators ist das Liegenbleiben mit leeren Akkus kaum möglich. So sind nach rund 40 bis 80 Kilometern rein elektrischer Fahrt noch einmal deutlich mehr als 400 Kilometer Reichweite drin. Ein [foto id=“373120″ size=“small“ position=“left“]kleiner Benziner lädt die Batterien während der Fahrt auf. Wermutstropfen: Wie von E-Autos gewohnt, ist auch der kompakte Viersitzer alles andere als ein Schnäppchen und kostet mit 42.900 Euro mehr als ein voll ausgestatteter Opel Insignia Kombi mit Allradantrieb.

Volkstümlichere Preise ruft Opel für den neuen Astra GTC auf. Kein Wunder, soll das kompakte Coupé der Marke doch vor allem die jugendlichen Käufer zurückbringen. Mit 19.900 Euro ist der Zweitürer zwar deutlich teurer als der fünftürige Astra, aber billiger als sein Hauptkonkurrent VW Scirocco. Unter Druck setzen will man den Golf-Ableger aber auch mit eigenständigem Design und einem dank der neu konstruierten Vorderachse agilen Fahrverhalten. Fünf Triebwerke im Leistungsband von 74 kW/100 PS bis 132 kW/180 PS stehen zur Wahl.

Der Opel Zafira hat die Klasse der kompakten Vans mitdefiniert. Sein Nachfolger tritt daher in große Fußstapfen. Die soll er vor allem mit neuer Größe und noch mehr Flexibilität füllen: Sieben variabel verschieb- und umklappbare Sitze, ein gewachsener Kofferraum und das Längenplus auf 4,66 Meter machen aus dem Kompaktmodell fast schon einen Full-Size-Van im Stil des VW Sharan. Das neue Selbstbewusstsein demonstrieren auch zahlreiche neue Assistenzsysteme wie der erste radarbasierte Abstandstempomat der Marke. Um bei all der neuen Größe die Lücke zum Mini-Van-Modell Meriva nicht zu sehr klaffen zu lassen, bleibt der alte Zafira im Programm. Zur Unterscheidung erhält der Neue den Beinamen Tourer.

Und noch ein weiteres neues Raum-Fahrzeug ergänzt das Opel-Programm: die Neuauflage des Transporters Combo. Wie gehabt wird es neben der reinen Nutzfahrzeug-Ausführung wieder eine Pkw-Version geben. Die wartet mit bis zu sieben Sitzen, zwei Schiebetüren sowie einer Heckklappe auf. Neben Benzinern und Dieseln, die teilweise an eine Start-Stopp-Automatik gekoppelt sind, gibt es auch eine Erdgasversion. Die technische Basis stammt vom Fiat Doblo.

Peugeot

Seit Jahren bastelt die Peugeot-Mutter PSA am Dieselhybrid. Nun feiern die ersten Modelle mit der besonders sparsamen Antriebstechnik Premiere. Zum Debüt gibt es direkt ein neues Modellderivat: den Peugeot 508 RXH, eine Offroad-Variante des Mittelklassekombis 508 mit höher gelegtem Fahrwerk und Anbauteilen im Geländewagen-Stil. Dank der neuen Hybridtechnik gibt es sogar Allradantrieb: Denn während ein 120 kW/163 PS starker Diesel wie gewohnt die Vorderräder antreibt, wirkt ein Elektromotor auf die Hinterachse. Die Triebwerks-Kombination macht laut Hersteller einen Verbrauch von nur 4,2 Litern möglich. Und auch das rein elektrische Fahren soll auf kurzen Etappen machbar sein. Die gleiche Technik gibt ihr Debüt in Frankfurt auch im Crossover-Modell Peugeot 3008 Hybrid.

Porsche

Ein richtiger Generationswechsel steht bei der Sportwagen-Legende Porsche 911 in der Regel höchstens einmal pro Jahrzehnt an. Grund genug, auf die Premiere des Neuen mit dem Werkscode 991 hinzufiebern.

Wie seit 40 Jahren gewohnt bleibt der Neunelf auch in der siebten Generation seiner längst ikonographierten Form treu. Geändert wurden Kleinigkeiten: Einem besseren Fußgängerschutz geschuldet sind die etwas steiler stehenden Scheinwerfer und die flachere Front. Nur genaue Beobachter registrieren [foto id=“373121″ size=“small“ position=“left“]den Längenzuwachs um knapp sechs Zentimeter auf nunmehr 4,49 Meter, der jedoch kaum auf das Platzangebot auf den beiden Notsitzen im Fond durchschlagen dürfte.

Ganz im Sinne des Downsizing-Trends spart der neue Porsche auch am Hubraum. Aus 3,6 Litern im alten Carrera werden 3,4 Liter, der Carrera S hingegen bleibt bei 3,8 Litern. Mit 350 PS beziehungsweise 400 PS ist die Leistung trotzdem leicht gewachsen, während der Verbrauch um fast zwei Liter gesunken sein soll. Eine besondere Premiere gibt es beim Getriebe; im Basismodell kommt die weltweit erste manuelle Schaltung mit sieben Gängen zum Einsatz. Sie soll in Kombination mit der erstmals elektrisch arbeitenden Lenkung ihren Teil zu den Verbrauchseinsparungen beitragen. Als Alternative gibt es weiterhin das bekannte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung automatisch wechselt.

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Renault

Bei Renault sind Schönheitsoperationen angesagt. So erhält der Kleinstwagen Twingo rund vier Jahre nach seiner Premiere eine umfassende Überarbeitung. An Stelle der häufig als verwechselbar kritisierten Front kommt nun ein auffälliges Vier-Augen-Gesicht. Ähnlich wie beim Mini-SUV Juke von Konzernbruder Nissan übernehmen zwei kleine Scheinwerfer die Funktion von Abblend- und Fernlicht. Darunter findet sich jeweils eine kreisrunde Tagfahrleuchte. Technisch ändert sich nichts.

Äußerlich stark verändert präsentiert sich auch das Kompakt-SUV Koleos. Weil der bieder gestaltete Allrader mit koreanischen Samsung-Genen bislang kaum vom SUV-Boom profitierte, gibt es eine neue, [foto id=“373123″ size=“small“ position=“left“]bullige Front und eine deutlich aufgewertete Ausstattung, unter anderem mit Zweizonen-Klimaautomatik, schlüssellosem Schließsystem und automatischer Parkbremse. Dadurch steigen aber auch die Preise auf nun stolze 27.990 Euro.

Einen Ausblick auf eine mögliche neue Kangoo-Generation mit Elektromotor gibt die Hochdachkombi-Studie Frendzy. Neben dem 44 kW/60 PS starken E-Antrieb stecken die meisten Innovationen im Karosseriedesign: Während es auf der rechten Seite hinter der konventionellen Beifahrertür eine Schiebtür den Einstieg in den Fond erleichtert, gibt es auf der linken Fahrzeugseite wie beim Opel Meriva gegenläufig öffnende Türen für Beifahrer und Fondpassagiere.

Rolls-Royce

Der kleine Rolls-Royce wird groß: In der neuen Langversion Ghost EWB streckt sich das Einstiegsmodell der Briten auf stolze 5,65 Meter. Die 25 Zentimeter Zuwachs kommen ausschließlich den Fondpassagieren zu Gute, die es auch bisher alles andere als eng hatten. Ein Respektabstand zum mindestens 5,84 Meter langen Top-Modell Phantom bleibt trotzdem erhalten. Den Antrieb des großen Geistes übernimmt der bekannte BMW-V12 mit 420 kW/570 PS.

Saab

Die Schweden haben ihre Teilnahme an der IAA kurzfristig abgesagt. Nach eigenen Aussagen will sich der mittlerweile in holländischem Besitz befindliche Hersteller[foto id=“373124″ size=“small“ position=“left“] mit voller Kraft auf die Wiederaufnahme seiner Produktion konzentrieren. Die ruht wegen Zahlungsschwierigkeiten bereits seit mehreren Monaten. Ursprünglich sollten in Frankfurt der neue 9-5 Combi sowie das SUV-Modell 9-4X vorgestellt werden

Subaru

Die Premiere seines neuen Sportwagens BRZ hebt Subaru für das Heimspiel auf der Tokyo Motor Show auf. In Frankfurt zeigt sich erneut eine Studie des gemeinsam mit Toyota entwickelten Coupés mit Boxermotor und Hinterradantrieb.

Eine neue Spielart des Crossovers präsentiert Subaru mit dem Impreza XV. Die kompakte Steilhecklimousine tritt mit robuster Karosserie-Beplankung im Offroad-Stil auf – bietet aber anders als die VW Cross Golf und Co. auch echte Geländekompetenz. Als Antrieb dient, wie bei Subaru weitgehend üblich, ein Boxermotor. Die Kraftübertragung erfolgt über ein stufenloses Automatikgetriebe.

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Suzuki

Ein Jahr nach dem Debüt der neuen Generation des Kleinwagens Swift bringt Suzuki auch wieder eine Sportversion. Als Antrieb dient ein 1,6-Liter-Benziner mit 100 kW/136 PS, geschaltet wird über eine Sechsgang-Box. Kennzeichen sind unter anderem einen größeren Kühlergrill und einen sportlicheren Innenraum. Hinzu kommt eine geänderte Fahrwerksabstimmung und eine neue Hinterradaufhängung.

Toyota

Trotz E-Auto-Hype setzt Toyota weiter voll auf den Hybrid – und zwar mit neuer Konsequenz. Mit dem Prius PHEV kommt erstmals ein Hybridmodell, das auch über eine beträchtliche Reichweite im reinen Elektrobetrieb bietet. Mehr als 20 Kilometer sollen dank einer neuen Lithium-Ionen-Batterie möglich sein, [foto id=“373126″ size=“small“ position=“left“]bevor der Benziner zur Unterstützung einspringt. Als Verbrauch auf den ersten 100 Kilometern gibt der Hersteller 2,2 Liter an. Auf den Markt kommt die leistungsfähigere Alternative zum normalen Prius Anfang 2012, wahrscheinlich zu Preisen von rund 35.000 Euro.

Ebenfalls Messepremiere feiert eine neue Karosserieversion des Hybrid-Pioniers, der van-artige Prius+. Gegenüber der Limousine wächst der Laderaum um 50 Prozent auf rund 700 Liter. Die Rückbank ist verschiebbar. Plug-in-Technik gibt es zunächst nicht, Markteinführung ist Anfang 2012.

Deutlich gewachsen, aber immer noch kürzer als vier Meter präsentiert sich der neue Toyota Yaris. Das schlägt sich in einem gewachsenen Raumangebot für Passagiere und Gepäck nieder – eine verschiebbare Rückbank gibt es allerdings nicht mehr. Äußerlich gibt sich der bisher eher rundliche Fünfsitzer nun markanter und muskulöser. Der Innenraum ist konventioneller gestaltet als bisher – der digitale Tacho wandert von der Mitte des Armaturenbretts ins direkte Blickfeld des Fahrers. Bei der Motorenpalette gibt es zum Marktstart kurz nach der Messe keine Änderungen. Die ebenfalls in Frankfurt gezeigte Hybridversion kommt erst im Frühjahr 2012.  

Während der neue Yaris vor allem den Konzernabsatz hochtreiben soll, will der zweite IAA-Neuling die Marke von ihrem leicht langweiligen Image befreien. Als erster Toyota-Sportwagen in Europa seit dem Aus für den MR2 setzt der FT-86 (vorläufige Bezeichnung) auf dynamische Formen und Liebhaber-Technik. Denn [foto id=“373127″ size=“small“ position=“left“]für Vortrieb sorgt ein Boxermotor mit rund 200 PS von Kooperationspartner Subaru, der eine Version des Sportwagens unter eigenem Logo anbieten wird.

VW

Zu den wichtigsten IAA-Premieren gehört sicherlich der VW Up. Mit dem kleinen und sparsamen Stadtauto will Volkswagen die Kleinstwagenklasse revolutionieren und einen würdigen Volksauto-Nachfolger für den Käfer bringen. Mit 3,54 Metern ist der Up noch deutlich kleiner als der erfolglose Vorgänger VW Fox, dank seiner kubischen Form soll es im Innenraum dennoch großzügig zugehen. Hinzu kommen neue, sparsame Motoren, etwa ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 44 kW/60 PS oder 55 kW/75 PS, der in der genügsamsten Variante mit 4,2 Litern auskommen soll. Die Preisliste dürfte unter 10.000 Euro starten. Sparsam und billig ist aber nicht alles. Der Up soll auch Lifestyle können. So gibt es eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten, drei Ausstattungslinien und gleich zum Start drei Sondermodelle mit aufgewertetem Design.

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Gast auto.de

August 22, 2011 um 11:37 pm Uhr

man kann den artikel gar nicht richtig lesen,wird alles überlagert durch die scheiß
chevrolet reklame

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