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Unbequeme und beengte Sitzpositionen im Flugzeug oder endlos lange Autofahrten im Stau – wer länger als fünf Stunden in einer unbequemen Sitzposition reist, hat ein vierfach erhöhtes Thrombose-Risiko. Denn die starre und abgewinkelte Beinposition im Sitzen hemmt die Blutzirkulation. Bei der Reisethrombose handelt es sich um eine „Gerinnselbildung in den tiefen Leitvenen der Beine, die in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit einer mehrstündigen Reise in vorwiegend sitzender Position auftritt. Vielfach werden Thrombosen nicht erkannt, weil sie sich bis zu 14 Tage nach dem Flug manifestieren können“, erklärt die Deutsche Gefäßliga in Brühl.
Atemnot, Brustschmerzen, Husten, Schweißausbrüche, Blässe oder Beklemmungsgefühle gelten als Alarmzeichen für eine lebensgefährliche Lungenembolie, die infolge einer Reisethrombose auftreten kann. Ein erhöhtes Risiko haben Patienten mit Herzinsuffizienz, Krampfadern, Übergewichtige sowie Raucher und Frauen, die die Pille nehmen. Bewegung, bequeme Kleidung und viel Wasser trinken, diese drei Maßnahmen sind eine gute Vorbeugung gegen Reisethrombose. Im Flugzeug ist es von Vorteil, einen Gangplatz zu reservieren und regelmäßig im Gang auf- und ablaufen. Dabei abwechselnd auf Zehenspitzen und Fersen gehen und die Füße dabei der Länge nach über den Boden abrollen. Nicht über längere Zeit die Beine übereinander schlagen, denn auch das staut Blut in den Venen. Bei längeren Fahrten mit dem Auto empfiehlt es sich, regelmäßig Rast zu machen und sich die Beine zu vertreten.
geschrieben von auto.de/(bulu/mid) veröffentlicht am 05.06.2013 aktualisiert am 05.06.2013
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