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Wenn ein Gebrauchtwagenhändler eine falsche Motorlaufleistung im Kaufvertrag angibt, kann der Käufer des Wagens nach Informationen des ADAC vom Kauf zurücktreten. Lediglich eine Abweichung von zwei bis drei Prozent der tatsächlichen Kilometerzahl des Fahrzeugs sei tolerabel. Das hat das Oberlandesgericht Rostock in einem Urteil festgestellt.
Im zugrundeliegenden Fall hatte der Händler eine Laufleistung von 77 602 Kilometer im Vertrag angegeben. Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Übergabe an den Käufer bereits 84 110 Kilometer hinter sich hatte. Der Käufer wollte die falsche Angabe der Kilometerzahl im Vertrag nicht hinnehmen und zog vor Gericht.
Das OLG Rostock gab dem Kläger Recht und entschied, dass der Käufer bei einer Abweichung der Motorlaufleistung von über drei Prozent vom Kaufvertrag zurücktreten kann. Die Abweichung im konkreten Fall von über acht Prozent könne nicht mehr als unerheblich gelten. Nach Ansicht der Richter habe es der Händler selbst in der Hand, seine Haftung vertraglich einzuschränken und den Kaufvertrag somit abzusichern. ADAC-Juristen begrüßen in die Entscheidung als Stärkung der Verbraucherrechte.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 09.04.2008 aktualisiert am 24.03.2015
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Mein Freund kaufen ein Auto bei Händler. In Vertrag steht 177000 km aber richtige Kilometerstand ist 390000.Was soll Er machen,Händler will nicht Geld zurückgeben
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Wolfgang Willert
März 24, 2015 um 3:00 pm UhrIch habe ein Fahrzeug in Norwegen vermittelt. Im Kaufvertrag und in der Annonce stand 48000 km, aber es waren über 52.500 km. Das Auto ist in Norwegen und der Käufer ist natürlich empört. Was ist da zu tun? Kann er das Auto, auf Kosten des Händlers, zurücksenden? Der Händler sagt, das wäre alles im normalen Bereich und ist zu keinen Zugeständnissen bereit.
Vielen Dank im Voraus