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Einem immer wieder unpünktlichen Busfahrer darf nach einschlägiger Abmahnung schließlich ordentlich gekündigt werden. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln bestätigt (Az. 7 Sa 1206/09).
Beim aktuellen Fall ging es nicht um Fahrplanverzögerungen sondern um das mehrfach verspätete Erscheinen des Busfahrers zum Dienst. Wie die Deutschen Anwaltshotline berichtet, hatte der Betroffene beispielsweise eine um 4.38 Uhr beginnende Schicht gar nicht angetreten, sondern erst anderthalb Stunden später telefonisch mitgeteilt, dass er „nicht aus dem Bett gekommen“ sei. Die daraufhin erteilte Abmahnung wies er mit der Bemerkung zurück, es käme in nahezu jedem langjährigen Arbeitsverhältnis vor, dass der Arbeitnehmer „verschlafe“. Eine Argumentation, der weder das Busunternehmen noch das Gericht folgen wollten.
Zum einen konnte der Arbeitgeber belegen, gerade nicht ein einmaliges Verschlafen zum Anlass der Kündigung genommen zu haben, sondern eine ganze Serie abgemahnter Dienstausfälle, bei denen der ausgefallene Mitarbeiter zum Teil übrigens nicht einmal telefonisch erreichbar war. Zum anderen aber betonten die Richter, dass die Pflichten zur Pünktlichkeit und zuverlässigen Einhaltung der Arbeitszeit für einen Busfahrer eine weitaus gewichtigere Bedeutung besitzen als für den Durchschnitt der Normalarbeiter.
Insofern ist bei einem andauernden Fehlverhalten wie in diesem Fall eine ordentliche, fristgerechte Beendigung des Arbeitsverhältnisses gerechtfertigt.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 25.10.2010 aktualisiert am 25.10.2010
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