US-Markt tritt im Juli auf der Stelle

Um nur ein Prozent nahm der Autoabsatz in den USA im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, berichtet heute der Online-Dienst der „Automobilwoche“. Im Juli sind in den Vereinigten Staaten insgesamt 1 059 730 Autos verkauft worden. Die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und die lange Unsicherheit um die Anhebung der Schuldengrenze haben das starke Wachstum im ersten Halbjahr eingebremst.

Nach wie vor beliebtestes Fahrzeug ist die F-Serie von Ford, ein großer Pick-up. Er fand im Juli 49 104 Käufer und verlor damit drei Prozent. Insgesamt konnte Ford, der zweitgrößte Hersteller in den USA, mit seinen Tochtermarken Lincoln und Mercury jedoch um sechs Prozent zulegen. General Motors, nach wie vor die Nummer eins in den USA, steigerte seine Verkäufe um acht Prozent. Mit 149 005 Einheiten trug einmal mehr Chevrolet den Löwenanteil zum Gesamtabsatz von 214 915 Fahrzeugen bei. Die teureren Cadillacs waren weniger gefragt, ihre Verkaufszahlen sackten um 24 Prozent auf 11 119 Fahrzeuge. Chrysler konnte am meisten zulegen und verkaufte mit 112 026 Autos, 20 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Die deutschen Hersteller konnten im Juli alle zulegen:

Porsche schaffte mit 2768 Neuwagen einen Zuwachs von zwei Prozent, wozu der Cayenne mit 1342 Einheiten fast die Hälfte beisteuerte. Audi kam auf 9146 verkaufte Fahrzeuge und erreichte damit ein Plus von 17 Prozent. Mit 2274 Exemplaren war der A4 das gefragteste Modell. Die Marke VW verkaufte 29 066 Fahrzeuge (plus 22 Prozent), wovon allein 15 713 (plus 51 Prozent) auf die Stufenheck-Limousine Jetta entfielen. Daimler konnte ein Wachstum um 13 Prozent auf 21 069 Autos verkünden. Smart erzielte mit 327 Einheiten ein Minus von 42 Prozent, für Maybach entschieden sich vier Kunden. BMW verkaufte 26 164 Autos (plus zwölf Prozent). Beliebtestes Modell war mit 8640 Einheiten der Dreier.

Einen schweren Einbruch der Verkaufszahlen mussten die japanischen Marken hinnehmen:

Honda verlor 28 Prozent und konnte nur noch 80 502 Wagen absetzen, Toyota musste mit 130 802 Einheiten einen Absatz-Rückgang von 23 Prozent verkraften. Das lag aber im Wesentlichen an den Produktionsausfälle als Folge des Erdbebens.

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