Toyota

US-Untersuchung: Keine Gaspedalprobleme bei Toyota

Entlastung für Toyota: Ursache der teils tödlichen Unfälle mit Fahrzeugen des Herstellers in den USA waren keine technischen Probleme, sondern Bedienfehler der Fahrer.

Das haben Untersuchung ergeben, die die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA nun laut „Detroit News“ dem US-Kongress vorgelegt hat. Die staatlichen Experten hatten 58 Unfallfahrzeuge untersucht, bei denen der Verdacht ungewollter Beschleunigung bestand. Die Fahrer hatten angegeben, die Bremse habe nicht funktioniert.

Nach Auswertung der auch als „Black Boxes“ bekannten Unfalldatenspeicher zeigte sich jedoch, dass ein großer Teil der Fahrer vor dem Unfall nicht die Bremse, sondern das Gaspedal durchgetreten hatten. In den Fällen, wo doch gebremst wurde, sei das viel zu spät oder zu zögerlich erfolgt. Lediglich in einem Fall hat offenbar eine falsch befestigte Fußmatte das Gaspedal in getretenem Zustand blockiert. Hinweise auf mechanische oder elektronische Probleme am Pedal selbst konnten die Behörden nicht finden. Die Präsentation der Zwischenergebnisse bestätigt inoffizielle Meldungen, die bereits Mitte Juli durchgesickert waren.

Die nun veröffentlichten Ergebnisse lassen Toyota aufatmen. Der Hersteller hatte weltweit rund acht Millionen Fahrzeuge wegen des Verdachts auf technische Mängel zurückrufen müssen. Neben den hohen Kosten bedeutete das auch einen herben Imageverlust. Der Hersteller hatte zuletzt zudem massiven Druck von der amerikanischen Regierung aushalten müssen, die unterstellte, Toyota verschweige schwerwiegende technische Mängel an seinen Fahrzeugen.

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