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Nach jahrelangen Ermittlungen hat das US-Justizministerium am Dienstag (23. März 2010) den Stuttgarter Autobauer wegen Korruption angeklagt. Daimler soll zwischen 1998 und 2008 in mindestens 22 Ländern gegen US-Gesetze verstoßen haben.
In der Anklageschrift wird dem deutschen Konzern vorgeworfen, über verschiedene Wege als spezielle Rabatte, Kommissionen oder „nützliche Aufwendungen“ getarnte Schmiergelder an ausländische Regierungsmitarbeiter gezahlt zu haben. Millionenbeträge seien auf diese Weise u.a. an Beamte in China, Russland, Ägypten, Griechenland, der Türkei geflossen.
Nach amerikanischen Medien-Informationen hat sich Daimler bereits mit den US-Behörden auf eine Strafzahlung um die 185 Millionen US-Dollar geeinigt. Der zuständige Richter muss dem Vergleich noch zustimmen. Ein Daimler-Sprecher lehnte einen Kommentar ab und verwies auf die Verhandlung am 1. April. Der Konzern hatte schon in früheren Geschäftsberichten auf die Problematik hingewiesen. Bei eigenen internen Untersuchungen sei festgestellt worden, dass primär in Afrika, Asien und Osteuropa unsachgemäße Zahlungen erfolgt seien, wird aus dem Bericht für 2009 zitiert.
Daimler kooperiert eigenen Angaben zufolge mit den US-Behörden und habe zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um eine Wiederholung zu vermeiden. So seien interne Richtlinien verschärft und die Kontrollen verstärkt worden. Zudem hat es personelle Konsequenzen gegeben. Durch eine Einigung würde sich der Konzern eine langwierige und teure Untersuchung ersparen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/br) veröffentlicht am 24.03.2010 aktualisiert am 24.03.2010
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