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Einen ungewöhnlichen Auftrag erhielt die mittelständische Erich Utsch AG. Das Unternehmen aus Siegen soll neun Millionen Kfz-Kennzeichen für die rund 4,5 Millionen Fahrzeuge in Ägypten liefern. Die ägyptische Regierung will die alten Nummernschilder im Land einziehen und durch neue ersetzen. Der Auftrag hat ein Umsatzvolumen von 24,5 Millionen Euro.
In Ägypten gibt es bislang in einzelnen Bezirken identische Kennzeichen, die sich nur den klein gedruckten Namen des Ortes unterscheiden. Außerdem wurde bei der Abmeldung das Kfz-Kennzeichen nicht vernichtet, sondern weitergenutzt, so dass es immer wieder an anderen Fahrzeugen angebracht wurde und häufig kaum noch lesbar war.
Mit der Umstellung der Kennzeichen auf die klassische Buchstaben-Zahlen-Kombination wird[foto id=“31034″ size=“small“ position=“right“] künftig auch in Ägypten jedes Nummernschild nur einmal vergeben werden. Holgrafische Elemente sollen es außerdem fälschungssicherer machen.
Die ersten neuen Schilder aus Siegen werden Mitte des Monats nach Kairo geliefert. Die Abwicklung des gesamten Auftrags wird etwa ein Jahr dauern. Zum Abkommen gehört auch die Lieferung einer Prägepresse für künftige Kennzeichen bei Neuzulassungen und der dazugehörigen Materialien. Mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro ist Utsch nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Kfz-Kennzeichen-Technologien.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 09.07.2008 aktualisiert am 09.07.2008
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