VDA bedauert Aussteigen von Thüringen aus der Lang-Lkw-Studie

„Thüringens Wirtschaft hat den schweren Einbruch auf den Weltmärkten gestärkt überstanden. Die Automobilindustrie hat dazu einen erheblichen Beitrag geleistet. Sie ist das wirtschaftliche Rückgrat des Landes“, sagte Klaus Bräunig, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), in Erfurt zum zehnjährigen Bestehen des Unternehmensverbundes Automotive Thüringen.

Die in Thüringen beheimateten rund 500 Unternehmen der Automobilindustrie – die große Mehrheit davon mittelständische Zulieferer – erzielten 2009 einen Umsatz von 6,5 Mrd Euro und beschäftigten 45 000 Mitarbeiter.

Als „bedauerlich“ bezeichnete Bräunig, dass sich Thüringen an der bundesweiten Feldstudie mit Lang-Lkw nicht beteiligen wolle. Das Land hatte den Lang-Lkw von 2008 bis 2009 in einem Pilotprojekt auf ausgewählten Routen getestet. Die positiven Ergebnisse dieser Feldstudie, darunter eine erhebliche Ersparnis an Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß, waren gerade erst vorgestellt worden.

An die Verantwortlichen in der Politik appellierte Bräunig, die Verkehrsinfrastruktur nicht zu vernachlässigen. Notwendig sei eine Beseitigung der Ineffizienzen im bestehenden System der Straßenbaufinanzierung, etwa im Verhältnis zwischen Bund und Ländern. Darüber hinaus bedürfe es einer zukunftsgerechten Infrastrukturfinanzierung. „Hierzu gehört ein Finanzierungskreislauf für die Straße, über den tatsächlich Schlaglöcher und nicht nur Haushaltslöcher geschlossen werden“, sagte Bräunig.

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