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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die heute vom Bundesrat beschlossene Novellierung Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung begrüßt. Das neue Öko-Label für Autos Es biete den Kunden eine echte Orientierung, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Die neue Kennzeichnung informiert einerseits über den absoluten CO2-Ausstoß des Fahrzeugs, andererseits durch eine Farbskala darüber, wie effizient das Auto in seiner jeweiligen Klasse ist. Der Verbraucher kennt so eine Plakette zum Beispiel von Kühlschränken oder Waschmaschinen. „Die Farbskala vergleicht nicht einfach große und kleine Autos kreuz und quer miteinander, sondern bewertet sie aufgrund ihrer jeweiligen Energieeffizienzklasse. Dadurch ist sichergestellt, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der Autokäufer kann sofort sehen, ob ein Fahrzeug effizient ist oder ob es andere Modelle im jeweiligen Segment gibt, die sparsamer sind“, stellte Wissmann fest.
Mit dem Label schaffe die Bundesregierung eine verbrauchernahe und gleichzeitig ökologisch wirksame Kennzeichnung, denn es führe zu größeren CO2-Einsparungen als ein absolutes System, weil es alle Hersteller zum Besserwerden anspornt, meint der VDA. Da sich jeder in seinem Segment anstrengen müsse, werde der Wettbewerb um die beste Öko-Bilanz in allen Klassen gefördert. Wenn kleine Autos pauschal grün und große Autos pauschal rot eingestuft würden, würde das manche Anbieter zum Ausruhen einladen. So aber müssten sich nicht nur Hersteller großer, sondern auch kleiner Autos anstrengen, um in ihrem Segment eine grüne Einstufung zu erhalten.
Dass die Bundesregierung dabei das Gewicht als relevante Bezugsgröße verwendet, ist nach Ansicht des Automobilverbands sinnvoll. Ein Familien-Van für 5 oder 6 Personen habe nun einmal einen höheren Verbrauch als ein leichter Kleinwagen. Es gehe darum, welches Fahrzeug in seiner Klasse der jeweils beste sei. Darüber hinaus basiere nicht nur in Europa, sondern auch in Ländern wie Japan, China, Südkorea und künftig auch Indien die CO2-Regulierung von Pkw auf dem Gewichtsfaktor. Insofern wäre es auch vor dem Hintergrund wichtiger internationaler Märkte kontraproduktiv, bei der Verbrauchskennzeichnung in Deutschland eine andere Bezugsgröße zu verwenden, teilte der VDA mit.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 08.07.2011 aktualisiert am 08.07.2011
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