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Heute ist in Berlin das Regierungsprogramm Elektromobilität verabschiedet worden. „Das ‚Regierungsprogramm Elektromobilität’ stellt die richtigen Weichen für die kommenden Jahre. Indem die Bundesregierung den Schwerpunkt eindeutig auf die Förderung von Forschung und Entwicklung legt, stärkt sie den Industrie-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig und sichert Wertschöpfung und Arbeitsplätze, erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und Leiter des Industriekreises Elektromobilität.
Die Mittel fließen in notwendige Grundlagenforschung, Entwicklung neuartiger Verfahren, Qualifizierung von Mitarbeitern sowie den Aufbau von Pilotanlagen. Eine solche Forschungsförderung sei seit jeher klassische Aufgabe der öffentlichen Hand, betonte Wissmann weiter. Er wies zudem darauf hin, dass die deutsche Automobilindustrie den Löwenanteil der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen trage: „Allein in den kommenden drei bis vier Jahren investieren wir bis zu zwölf Milliarden Euro in alternative Antriebe.“
Es sei richtig und notwendig, dass im Aktionsprogramm der Bundesregierung die Förderung von Bildung und Qualifizierung sowie das Ziel, möglichst weltweit gültige Normen durchzusetzen, ausdrücklich verankert wurde: „Industrie, Politik und Wissenschaft sind sich darin einig, dass der Markthochlauf, der in den nächsten Jahren erfolgen soll, aktive Begleitung benötigt. Hierfür sind die jetzt beschlossenen Maßnahmen wichtige erste Schritte in die richtige Richtung“, so Wissmann. Ein wesentlicher Punkt zur Markteinführung sei der geplante Nachteilsausgleich für alle Nutzer von Firmenwagen, die ein batterie-elektrisches Auto, einen Range-Extender oder ein Plug-In-Hybrid-Electric-Vehicle fahren. Der Privatkunde werde beim Kauf eines Elektroautos für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit.
„Die Zusage der Bundesregierung, selbst ab dem Jahr 2013 mit einem öffentlichen Beschaffungsprogramm voranzugehen, leistet einen positiven Beitrag zum Marktaufbau und fördert gleichzeitig die Akzeptanz der Elektromobilität in der Gesellschaft“, unterstrich Wissmann. Mit Hilfe des jährlichen „Monitorings“ werde geprüft, ob und wie die jetzt beschlossenen Maßnahmen ihre Wirkung entfalten. Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen stehe weltweit bei Industriestaaten ganz oben auf der Agenda. Einerseits handele es sich um einen harten Wettbewerb der Unternehmen. Andererseits finde aber auch ein Wettbewerb zwischen Staaten statt.
„Ob Deutschland Leitmarkt wird, darüber entscheiden vor allem die Rahmenbedingungen und das Forschungsumfeld“, betonte Wissmann.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 18.05.2011 aktualisiert am 18.05.2011
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