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Die Nutzfahrzeugindustrie hat dem Orkan, der 2009 über die Märkte fegte, Stand gehalten und in der Krise ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dieses Statement gab Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem Internationalen Presse-Workshop des VDA in Frankfurt vor rund 150 Journalisten ab. Der Auftragseingang für schwere Lkw (über 6t), der traditionell als konjunktureller Frühindikator gilt, lag im ersten Halbjahr um 80 Prozent über dem niedrigen Vorjahresniveau. Der Auftragseingang aus dem Ausland hat sich in den ersten sechs Monaten mehr als verdoppelt (plus 108 Prozent). Der Export ist im ersten Halbjahr im schweren Bereich um 22 Prozent auf 26 720 Einheiten gestiegen.
Der inländische Auftragseingang für schwere Lkw konnte im ersten Halbjahr um fast die Hälfte zulegen (plus 46 Prozent). Diese Entwicklung spiegelt sich – mit leichter Verzögerung – auch im Absatz wider: Im Segment der schweren Nutzfahrzeuge wurden im Mai 2010 erstmals seit September 2008 wieder Zuwächse verzeichnet, im Juni kletterten die Neuzulassungszahlen um 37 Prozent nach oben. Die Inlandsproduktion im schweren Bereich konnte im ersten Halbjahr um nahezu ein Viertel auf 45 720 Fahrzeuge gesteigert werden (plus 24 Prozent), allein im Juni lag die Produktion von schweren Lkw (über 6 t) mit 9670 Einheiten um 125 Prozent über dem Vorjahresmonat.
Im Transportersegment (bis 6 t) ist der ausländische Auftragseingang im ersten Halbjahr um 42 Prozent gestiegen, der Export erhöhte sich um vier Fünftel (plus 79 Prozent) auf fast 80 000 Einheiten, die Inlandsfertigung legte um mehr als die Hälfte auf 109 710 Fahrzeuge zu (plus 52 Prozent).
Insgesamt stieg der Export von Nutzfahrzeugen im ersten Halbjahr um 57 Prozent auf 108 910 Einheiten, während die Neuzulassungen ein Plus von sieben Prozent auf 129 080 Fahrzeuge aufwiesen. Die Nutzfahrzeug-Inlandsproduktion wurde um 41 Prozent auf 158 400 Fahrzeuge erhöht.
Auch die Produktion von Nutzfahrzeugen an den ausländischen Standorten deutscher Hersteller steigt. Wichtige Auslandswerke von schweren Nutzfahrzeugen (über 6t) wiesen in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres Zuwächse von mehr als 50 Prozent auf, so die USA mit 52 Prozent und Japan (Fuso) mit rund 100 Prozent. Die Auslandsproduktion von Transportern (bis 6t) stieg im gleichen Zeitraum in allen wichtigen Werken um mehr als ein Drittel. So legte der wichtigste ausländische Fertigungsstandort Polen um 38 Prozent zu, Brasilien um 105 Prozent und Spanien um 58 Prozent.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 09.07.2010 aktualisiert am 09.07.2010
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