VDA fordert rasche Freigabe des Fernlinienverkehrs für Busse

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) setzt sich für die Freigabe des Fernlinienverkehrs mit Bussen in Deutschland ein. Welche Vorteile ein liberalisiertes Fernbusnetz biete, sei in anderen Ländern, etwa in den USA, zu beobachten, sagte VDA-Präsident Mathhias Wissmann. Der Omnibus sei zudem ein klimafreundliches Verkehrsmittel.

CDU, CSU und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag klar den politischen Willen zur Liberalisierung des Buslinienfernverkehrs in Deutschland formuliert. Wissmann begrüßte die Pläne der Koalition ausdrücklich: „Die Bundesregierung ermöglicht damit eine neue Form des Personenfernverkehrs, die sich in anderen Ländern bereits seit Langem bewährt hat. Die geplante Freigabe sollte von der Politik rasch beschlossen und umgesetzt werden.“

Die Einschränkung des Fernlinienbetriebs in Deutschland geht auf die dreißiger Jahre zurück. Seither dürfen innerdeutsche Linienbusse nur in wenigen behördlich vorgegebenen Ausnahmefällen fahren. Solche Ausnahmen gelten etwa für Linien von und nach Berlin: In der Zeit der deutschen Teilung sollte West-Berlin unabhängig vom DDR-Bahnverkehr erreichbar sein. Mit der Deutschen Einheit vor 20 Jahren ist der Grund der Ausnahmeregelung weggefallen, aber nicht die Regelung selbst. Mit der Reform des Gesetzes könnten Buslinien in Zukunft in Deutschland flächendeckend angeboten werden.

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