VDA-Geschäftsführung neu geordnet

Kunibert Schmidt geht in den Ruhestand –Kay Lindemann wird Stellvertretender Geschäftsführer Dr. Kunibert Schmidt, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), geht mit vollendetem 65. Lebensjahr zum Jahreswechsel in den Ruhestand. Er beendet damit seine 32-jährige Tätigkeit für den VDA; 19 Jahre war er Mitglied der Geschäftsführung.

Neu in die VDA-Geschäftsführung aufgenommen wird Dr. Kay Lindemann. Der 38-Jährige leitete bislang die Berliner Verbands-Repräsentanz. Mit Wirkung vom 1. Januar 2010 wurde er zum Stellvertretenden Geschäftsführer ernannt.

Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Schmidt startete 1978 beim VDA, übernahm die Leitung der Herstellergruppe Anhänger, Aufbauten und Container sowie der Abteilung Verkehr und war zuständig für die Verbandsarbeit für Nutzfahrzeuge. Seit 1991 ist er Mitglied der VDA-Geschäftsführung. VDA-Präsident Matthias Wissmann dankte Schmidt für seine Lebensleistung. Mit ihm scheide „einer unserer wichtigsten Wissens- und Erfahrungsträger aus dem VDA aus“. Schmidt, der 25 Internationale Automobil-Ausstellungen mitgemacht hat, war verantwortete 18 IAA –die IAA Nutzfahrzeuge von 1992 bis 2008; die IAA Pkw von 1993 bis 2009. Er habe in all diesen Jahren „die weltweit wichtigste Mobilitätsmesse ausnahmslos zum Erfolg geführt“, betonte Wissmann und hob Schmidts Verdienste um das Nutzfahrzeuggeschäft hervor.

Lindemann startete seine berufliche Laufbahn nach Studium der Rechtswissenschaften und Promotion 2002 beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), u.a. leitete er ab 2004 die BDI-Verkehrsabteilung und ab 2006 die Abteilung Energie, Verkehr und Telekommunikation. Seit Oktober 2008 koordiniert Lindemann die politische Arbeit des VDA in Berlin und Brüssel. Zu seinem neuen Verantwortungsbereich Nutzfahrzeuge zählt auch die Betreuung der Herstellergruppe II (Anhänger, Aufbauten und Container). Zudem verantwortet er die Bereiche Wirtschaftspolitik, Märkte, Klimaschutz, Verkehrspolitik und Europapolitik mit dem Büro Brüssel und ist zuständig für VDA-Interessen im europäischen Automobilverband ACEA.

VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig (55) übernimmt ab Januar 2010 zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Bereiche Personal und Finanzen sowie den Bereich Ausstellungen. Damit führt Bräunig künftig Regie sowohl bei der IAA Pkw als auch der IAA Nutzfahrzeuge. Er betreut wie zuvor die Herstellergruppe III (Teile und Zubehör) und ist verantwortlich für Grundsatzfragen, Mittelstand und Aftermarket, Steuern und Zölle, Recht und Versicherung. Er vertritt den VDA gegenüber dem internationalen Automobilverband OICA, dem Zuliefererverband CLEPA, dem BDI und der DAT.

Dr. Thomas Schlick (47) ist als VDA-Geschäftsführer weiterhin herstellergruppenübergreifend zuständig für die Themen Technik, Sicherheit, Umweltschutz, Energie, Arbeitsschutz, Gefahrstoffe, Forschung, Normung, Qualitätsmanagement. Zu seinem Verantwortungsbereich gehören jetzt auch Historische Fahrzeuge und die Logistik. Schlick vertritt den Verband gegenüber DIN, ISO, TÜV, dem Stifterverband für die deutsche Wissenschaft, dem VDI, ODETTE und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat DVR.

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