VDA-Präsident Wissmann: “Verbrennungsmotor noch nicht am Ende“

Im globalen Wettlauf um Spritspartechniken und die Reduzierung von klimaschädlichem CO2 aus Autoabgasen sieht sich die deutsche Automobilindustrie gut aufgestellt. Die deutschen Hersteller lägen „weltweit an der Innovationsspitze, wenn es um die Senkung von Verbrauch und Emissionen bei Pkw und Nutzfahrzeugen geht“, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zum Auftakt des Technischen Kongresses des VDA in Ludwigsburg.

Allein in den vergangenen fünf Jahren hätten die deutschen Autobauer und Zulieferer den Kraftstoffkonsum von Neufahrzeugen um durchschnittlich 15 Prozent reduziert. Die Emissionen von straßenverkehrsbedingten Schadstoffen wie Stickoxiden, CO2 oder Feinstaub seien in Deutschland dank Fortschritten im Fahrzeug- und Motorenbau seit 1990 um 94 Prozent reduziert worden.

Verbrennungsmotor noch nicht am Ende

Der Verbrennungsmotor sei „noch längst nicht am Ende seiner Erfolgsgeschichte“, meint der VDA-Präsident mit Blick auf den Ruf nach Elektroautos und alternativen Antrieben. Das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million E-Mobile auf die deutschen Straßen zu bringen, sei aber eine „ambitionierte Prognose“, so Wissmann mit Blick auf die Weigerung der Politik, Elektromobilität durch staatliche Subventionen zu fördern. Die Industrie habe „ihre Hausaufgaben gemacht“ und [foto id=“351049″ size=“small“ position=“left“]werde „in den nächsten Jahren“ zehn bis zwölf Milliarden Euro in die Entwicklung alternativer Antriebe stecken. „Das heißt, wir finanzieren faktisch mit den Erlösen unserer optimierten Verbrennungsmotorenfahrzeuge einen Teil der Zukunft.“

Energiespeicher für E-Mobile & Hybridautos

Besonders im Bereich innovativer Energiespeicher für E-Mobile und Hybridautos, deren Leistungs- und Speichervermögen über die derzeit verwendeten, aus Asien importierten Lithium-Ionen Akkus hinausgingen, lägen für deutsche Unternehmen große Chancen. Eine Einschätzung, die Professor Henning Kagermann, Vorsitzender der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ teilt: „Denen traut man es zu, weil sie in der Vergangenheit für Qualität standen. Man muss nicht der Erste sein, wenn man diese Stellung hat“, so die Schlussfolgerung des Physikers. „Man muss aber das Vertrauen rechtfertigen.“

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