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Die deutsche Automobilindustrie unterstützt nachdrücklich das Vorhaben der Bundesregierung, Deutschland als Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität zu etablieren. Beide Ziele seien ambitioniert, aber machbar, wenn die Rahmenbedingungen bei Forschung, Pilotfertigung und Markteinführung stimmen, sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf der heutigen Auftaktveranstaltung zur zweiten Phase der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE).
„Das Regierungsprogramm Elektromobilität hat erste richtige Schritte beschlossen, jetzt kommt es auf eine konsequente Umsetzung an“, so Wissmann. Dazu gehöre auch eine transparente und schnelle Vergabe der Fördervorhaben und -gelder.
Im Rahmen des in der NPE vereinbarten Monitoringprozesses wird die Plattform voraussichtlich im Mai 2012 ihren ersten Fortschrittsbericht vorlegen. Insbesondere bei der Batterieforschung gebe es erhebliche Fortschritte, sagte der VDA-Präsident. So würden zum Beispiel Kompetenzzentren für die Batterieforschung in Dresden, München, Münster und Ulm entstehen.
„Eine besondere Rolle beim Aufbau eines Marktes für Elektroautos in Deutschland spielen die geplanten Schaufensterregionen“, so Wissmann weiter. „Die Schaufenster sollen das Gesamtsystem Elektromobilität erfahrbar machen sowie das Nutzerverhalten und neue Mobilitätslösungen und Geschäftsmodelle untersuchen. Das von der Bundesregierung ab dem Jahr 2013 zugesagte öffentliche Beschaffungsprogramm wird hierzu einen Beitrag leisten und die Akzeptanz der Elektromobilität in der Gesellschaft fördern. Der Kunde soll das elektrische Fahren mit all seinen Komponenten konkret erleben, denn am Ende ist er es, der mit seiner Kaufentscheidung über den Markterfolg dieser Technologie bestimmt.“
Die deutsche Industrie habe beste Voraussetzungen, um Leitanbieter zu werden, so Wissmann weiter. „Wir sind heute in vielen Feldern Technologie- und Innovationsführer: Auto, Elektronik, Energietechnik, Chemie. Wir wollen auch in der Zukunftstechnologie Elektromobilität die Vorreiterrolle übernehmen. Die IAA hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir hier in der gesamten Wertschöpfungskette gut unterwegs sind. Unsere Unternehmen haben ihre Forschungs- und Investitionsentscheidungen für die kommenden Jahre getroffen. Allein die Automobilindustrie steckt in den nächsten drei bis vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro in die Entwicklung alternativer Antriebe, das sind 40 Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen, die wir für Antriebstechnik ausgeben.“ Branchenübergreifend investiere die deutsche Industrie im gleichen Zeitraum sogar bis zu 17 Milliarden Euro in die Elektromobilität.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 28.10.2011 aktualisiert am 28.10.2011
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