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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) stellt sich hinter den Vorschlag des Bundesfinanzministers für eine neue CO2-basierte Kraftfahrzeugsteuer.
Sein Geschäftsführer Klaus Bräunig widerspricht Umweltverbänden und Politikern, die in dem jetzt vorliegenden Entwurf eine Bevorzugung besonders von Geländewagen sehen. „Wir sollten aufhören, die größeren Fahrzeuge zu stigmatisieren und stattdessen auf unsere effizienten Premiumprodukte, die weltweit erfolgreich sind, stolz sein.“
„Wir müssen wegkommen von einer ideologischen Diskussion um Nischenfahrzeuge und uns auf das Wesentliche konzentrieren“, forderte Bräunig. Die Steuererleichterung solle für alle effizienten Modelle erfolgen. „Wer bisher weniger Kfz-Steuer zahlt, hat daher auch weniger Erleichterungen; wer bisher mehr zahlt, hat größere Erleichterungen. Das entspricht der allgemeinen Steuersystematik und vor allem der Steuergerechtigkeit.“ Es gehe bei der Steuerreform darum, effiziente Fahrzeuge zu fördern und ineffiziente Fahrzeuge zu ersetzen – unabhängig, ob Kleinwagen, Mittelklasse oder Premiumprodukt.
„Wir wollen einen deutlichen Effekt für die Masse der Fahrzeuge. Nur dann kann es zu einer raschen Erneuerung der Fahrzeugflotte kommen“, so der VDA-Geschäftsführer. Das werde neben den erhofften konjunkturellen Impulsen auch zur Minderung des CO2-Ausstoßes der Gesamtflotte beitragen. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge auf deutschen Straßen liege mittlerweile bei über 8,5 Jahren. Auch dieses hohe Durchschnittsalter sorge für Mehrverbrauch. “Wenn der Fahrzeugbestand in Deutschland sich um ein Jahr verjüngen würde, könnten 800 Mio. Liter Kraftstoff pro Jahr eingespart werden. Das entspricht zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich“, erläuterte Bräunig.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 23.01.2009 aktualisiert am 23.01.2009
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