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Um säumige Zahler von Bußgeldern oder der Kfz-Steuer an ihre Zahlungsverpflichtung zu erinnern, setzen immer mehr Städte sogenannte Ventilwächter ein, die auf das Reifenventil montiert werden.
Beim Losfahren sorgt die Zentrifugalkraft dafür, dass sich das Ventil öffnet, die Luft entweicht und die Weiterfahrt praktisch unmöglich wird. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) bezeichnete dies als gefährlichen Eingriff in die Verkehrssicherheit, der zu katastrophalen Folgen führen kann. Zwar werden in den meisten Fällen entsprechende Warnhinweise auf die Scheibe geklebt, doch bezweifelt der Club, dass alle betroffenen Fahrer diese Aufkleber sehen.
Städte wie Dresden, Freiberg, Bendorf, Menden und etliche mehr verwenden dieses System. Parkkrallen oder Radklammern sind laut dem Automobilclub besser geeignet, da sie das Wegfahren von vornherein unmöglich machen. Bei den Ventilaufsätzen ist es dagegen möglich, einige hundert Meter zu fahren, bevor der Reifen platt ist. So kommt das Fahrzeug unter Umständen auf einer Kreuzung oder bei der Einfahrt in eine Schnellstraße zum Halten. Das bedeutet große Gefahr für den betroffenen Fahrer, sorgt aber auch für eine unnötige Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Der Ventilwächter kann nicht selbst entfernt werden, ohne das Ventil zu zerstören und dabei die Luft komplett abzulassen.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 18.03.2013 aktualisiert am 18.03.2013
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