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Mercedes-Benz
Mercedes-Benz baut derzeit das beste Triebwerk im Formel-1-Starterfeld und sieht das Geschäft mit den Motoren als lukratives Geschäftsfeld. Im Gegensatz zum bayrischen Wettbewerber BMW, der ab 2010 seinen Rückzug aus der Formel 1 angekündigt hat, geht der schwäbische Automobilhersteller Mercedes-Benz in der Königsklasse des Motorsports in die Offensive. Und dies hat seinen guten Grund. Vom Erfolg angespornt, die Stuttgarter liefern derzeit den besten F1-Motor, will Mercedes-Benz das Geschäftsfeld Formel 1 weiter ausbauen.
Neben dem Team McLaren Mercedes rüstet die deutsche Motorenschmiede die Teams Brawn und Force India mit ihrem FO 108W aus. Mit rund 780 PS ist dieses Triebwerk nicht nur extrem leistungsstark, sondern auch verbrauchsgünstig und zuverlässig.
Weil in diesem Jahr laut Reglement jeder Fahrer nur auf acht Motoren zurückgreifen darf, sieht diese Bilanz beispielsweise gegenüber Renault sehr gut aus. Mercedes-Benz hat bislang (einschließlich GP Belgien) [foto id=“102542″ size=“small“ position=“right“]zwei Motoren durch Unfallschäden eingebüßt, Renault dagegen schon vier. Sebastian Vettel im Red Bull ist nicht gut auf seinen Renault-V8 zu sprechen.
Verständlich, dass Red Bull mit Mercedes-Benz-Power ab 2010 antreten will. Auch Brawn und Force India wollen ihren deutschen Motorenlieferant behalten. Neben Werksteam McLaren Mercedes dürfen laut Reglement noch drei Kundenteams mit Motoren ausgestattet werden. Wer 2010 als Kundenteam von Mercedes-Benz beliefert wird, steht final noch nicht fest. Dagegen ist sicher, dass im nächsten Jahr die Zuverlässigkeit eines F1-Motors noch wesentlich wichtiger ist: Jeder Fahrer hat dann nur fünf Aggregate zur Verfügung, das Team darf drei weitere bei Testfahrten einsetzen.
Die Motorenkunden müssen für den Einsatz der V8 zahlen, sodass dieses Geschäftsfeld durchaus profitabel sein kann. Mercedes-Benz kann 2010 mit der Hälfte der Motoren von 2007 insgesamt vier Teams beliefern “ und 2007 wurden nur zwei McLaren Mercedes ausgerüstet. Im Kostenbereich der Motoren sprechen die Stuttgarter von einer Effizienzsteigerung um 80 Prozent. Da spielt reglementbedingt der Entwicklungsstopp bei den Formel-1-Motoren natürlich die entscheidende Rolle. Auch wenn es die Kritiker nicht hören wollen: Mercedes-Benz sagt, dass das Formel-1-Engagement auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Sinn mache und als Werbeinstrument ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis biete.
geschrieben von (PS/ar/Peter Hartmann) veröffentlicht am 14.09.2009 aktualisiert am 14.09.2009
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Gast auto.de
September 16, 2009 um 2:00 pm UhrDass die Mercedes-Motoren so gut sind, ist nicht auf die Ingenieurskunst des Werks zurückzuführen, sondern basiert auf das gekaufte Know-how von Ilmor.
In der Motorenentwicklung war Mercedes schon immer auf fremde Hilfe angewiesen-z.B. bei Entwicklung der 4-Ventiltechnik auf Cosworth-.
Trotzdem gönne ich Mercedes diesen Triumph, da sie auch durch Partner McLaren schon vielen Angriffen ausgesetzt waren.