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Auf deutschen Straßen kommt es regelmäßig zu Auffahrunfällen. Die häufigste Ursache: zu geringer Abstand zum Vordermann. Mit Abstandsregeltempomaten vermindert sich dieses Unfallrisiko deutlich.
Dies bestätigt nun auch der ADAC in einem Vergleichstest von Systemen der Hersteller Audi, Ford, Honda, Lexus, Volvo und Volkswagen. Die sogenannten ACC-Systeme (Adaptive Cruise Control) messen per Radar den Abstand zum vorausfahrenden Verkehr und warnen akustisch oder optisch vor drohenden Kollisionen; mitunter bremsen sie gar das Fahrzeug ab.
Testsieger wurde das System im Volvo XC60 mit der Gesamtnote „gut“ (1,8). Es überzeugt in allen Bereichen: So zeigt es ein hohes Potential zur Unfallvermeidung, bietet eine komfortable Abstandsreglung und lässt sich einfach bedienen. In Kombination mit dem serienmäßigen Notbremsassistenten „City-Safety“ werden durch einen zusätzlichen Laser auch stehende Fahrzeuge als Hindernis erkannt. Dadurch wird dann gegebenenfalls eine Notbremsung eingeleitet, um einen Zusammenstoß zu vermeiden oder wenigstens die Aufprallgeschwindigkeit zu reduzieren. Dies funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h.
Platz zwei mit dem Urteil „gut“ (2,0) geht an den Abstandsregler im Audi A4, der mit dem höchsten Komfort sowie einer guten Bedienbarkeit aufwartet. Das Farbdisplay zeigt die nötigen Informationen klar an, das System lässt sich per zusätzlichem Hebel unterhalb der Blinkerfunktion intuitiv bedienen. [foto id=“65440″ size=“small“ position=“right“] Allerdings erkennt es keine stehenden Fahrzeuge, was zu Abstrichen führt, da sich das Unfallrisiko somit erhöht. Ebenfalls für „gut“ (2,4) befunden wird das System im VW Passat CC. Es bietet eine Stop&Go-Funktion, die im Stau oder im Stadtverkehr den Abstand und dadurch die Geschwindigkeit des Vordermanns misst und das eigene Fahrzeugtempo durch schonendes „Herunterbremsen“ daran anpasst. Bei Bedarf bringt es das Auto gar zum vollständigen Stillstand, eine Notbremsung ist jedoch nicht möglich. Zusätzliches Manko: Stehende Fahrzeuge werden nicht erkannt, sie müssen sich vorher rund fünf Meter bewegt haben und zudem vom Radar erfasst worden sein, um darauf reagieren zu können.
„Befriedigend“ schneiden die Abstandsregler des Honda Accord (3,0) und des Lexus IS (3,2) ab. Schlusslicht ist der Ford Mondeo mit seinem System, für das es ebenfalls die Note „befriedigend“ (3,4) gibt. Plötzlich einscherende Fahrzeuge werden erst spät erkannt, das Potential zur Unfallvermeidung ist somit gering. Dennoch tragen alle Systeme zur Unfallreduzierung bei, allerdings können sie eine vorausschauende Fahrweise des Autofahrers nicht ersetzen.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 13.03.2009 aktualisiert am 13.03.2009
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