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Unfälle in Tunneln sind selten. Kommt es in der Röhre jedoch zu Bränden, besteht Lebensgefahr. Deswegen sollte man bei Fahrten durch Tunnel besonders vorsichtig sein und auf Gefahrenquellen achten.
Bei Tunneln ist zwischen zwei Bauweisen zu unterscheiden: Einröhrige Tunnel mit Gegenverkehr und zwei- oder mehrröhrige Tunnel, die sich pro Röhre meist nur auf eine Verkehrsrichtung beschränken. Letztere gehören zu den sichersten Tunnelkonzepten, da zahlreiche Notausgänge in eine andere Röhre führen.
Gleichzeitig sind sie meist mit Ventilatoren ausgestattet, deren Luftstrom im Brandfall die Rauchgase wegdrängt. Dann ist, wenn möglich, entgegen der Windrichtung zum nächsten Notausgang zurückzulaufen.Tunnel mit Gegenverkehr sind dagegen gefährlicher und oft älter als die mehrröhrigen Gegenstücke.
Der Fahrer darf sich dort nicht von Mitfahrern ablenken lassen. Die Beifahrer sollten prüfen, ob und wo es im Tunnel Notausgänge gibt. Kommt der Verkehr zum Erliegen, ist Panik dennoch zu vermeiden. Meist handelt es sich um einen normalen Stau. Der Motor sollte abgestellt, die Warnblinkanlage und das Radio eingeschaltet werden. Gibt es keinen Radioempfang, ist das Fenster zu öffnen und mit allen Sinnesorganen – Augen, Ohren, Nase – die Situation auf Gefahren zu analysieren.
Brennt es tatsächlich im Tunnel, ist Ruhe zu bewahren. Es besteht Lebensgefahr und man hat sich und die anderen in Sicherheit zu bringen. In der Regel ist sich vom Feuer wegzubewegen und den Tunnel am nächsten Notausgang zu verlassen. Allerdings gibt es davon Ausnahmen: Tunnelexperten wie der Sicherheitsbeauftragte für die Luxemburger Tunnel, André Stein, erinnern daran, das Rauchgase schneller und tödlicher sind als das Feuer selbst. „Falls Sie nahe am entstehenden Feuer sind und der einzige Notausgang das weit entfernte Tunnelportal ist, dann sollten Sie sich überlegen, ob es noch möglich ist, am Feuer vorbeizulaufen“, so Stein.
So entgeht man unter Umständen der Gefahr von tödlichen Rauchvergiftungen. Zudem kann versucht werden, ein Feuer im Anfangsstadium mit Feuerlöschern, die sich an der Tunnelwand befinden, zu löschen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass man sich nicht in Gefahr bringt.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 04.07.2008 aktualisiert am 04.07.2008
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Gast auto.de
Juli 12, 2008 um 4:19 pm UhrZum Thema Tunnelbrand: Es fehlen die Ratschläge dazu, wie man denn überhaupt zuerst mal feststellen kann, aus welcher Richtung die Feuers- ud Gase-Gefahr kommt, um nicht ausgerechnet in die ‚verkehrte Richtung‘ zu flüchten. Gast Klaus M.