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Elektronik ist im modernen Auto nicht mehr wegzudenken. Mit der Zunehme elektronischer Systeme wurde es immer wichtiger, die elektrische und elektronische Architektur der Fahrzeuge vor unerwünschter elektromagnetischer Strahlung (EMI) zu schützen.
In der Luft- und Raumfahrt gehört Federal-Mogul zu den führenden Anbietern solcher Schutzsysteme. Zurzeit beliefert das Unternehmen führende US-amerikanische und europäische Flugzeughersteller mit entsprechenden Produkten. Jetzt hat das Unternehmen auch für den Automotive-Bereich Produkte entwickelt, die die empfindlichen Elektroniksysteme gegen elektromagnetische Strahlungen abschirmen.
Unter elektromagnetischer Strahlung versteht man die unbeabsichtigte Erzeugung oder den Empfang von elektromagnetischen Störsignalen, die in den Bordnetzen den Strom bzw. die Spannung herauf- oder herunterregeln oder andere unerwünschte Effekte verursachen können. Verhindern lässt sich das mit speziell gestalteten Schutzschläuchen.
Die Produkte von Federal-Mogul gegen unerwünschte Elektronikbeeinflussung bestehen aus einem Geflecht von verzinntem Kupferdraht und Hybridfasern, das nach einem patentierten Verfahren hergestellt wird. Die Teile lassen sich leicht auf bestehende elektrische und elektronische Leitungen aufziehen, die unter dem Instrumentenpanel, im Motorraum oder an anderen Orten im Fahrzeug verwendet werden. Die Schutzummantelungen gibt es als nahtlose Geflechtschläuche und als geschlitzte, selbst schließende Schläuche. Sie können schon bei der Herstellung des Kabelsatzes aufgebracht oder auch nachträglich montiert werden, etwa wenn erst später elektromagnetische Störungen auftreten.
Die Hybridfaser-Technologie von Federal Mogul eignet sich für den Niedrig- und Hochfrequenzschutz, weil die Metalldrähtchen mit Trägerfasern verflochten werden und so ein hochfestes Material ergeben. Andere im Markt angebotene Abschirmtechniken wie Wickelfolien oder Überzüge aus reinem Metallgeflecht können die Flexibilität von Kabeln einschränken und erhöhen das Gewicht der Fahrzeuge. Die Mischlösung aus Polyester- und Metallgewebe erspart etwa 30 Prozent des Gewichts gegenüber reinen Metalllösungen, ist um rund 40 Prozent kleiner im Durchmesser und 55 Prozent geschmeidiger. Das erleichtert die Verlegung von Kabelsträngen im Fahrzeug.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/wr) veröffentlicht am 02.06.2010 aktualisiert am 02.06.2010
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