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Umwelt
Es herrscht dicke Luft: Als „eines der größten ungelösten Umweltprobleme unserer Zeit“ wird die Belastung von Mensch und Umwelt durch Stickstoffverbindungen (NOx) jetzt in einem Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) bezeichnet. Es bestehe daher dringender Handlungsbedarf unter anderem im Verkehrsbereich bei Pkw, Lkw und Schiffen. Doch was tun? Kurzfristig und kostengünstig umsetzbare Mittel zur Senkung der NO2-Belastung sind laut Experten Geschwindigkeitsbeschränkungen. „Ob Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten oder das Tempolimit auf Autobahnen – wir müssen die Debatte über die Vorteile der Temporeduktion endlich aus der Tabuzone holen“, betont Heiko Balsmeyer vom ökologischen Verkehrsclub (VCD). Die Einführung von Emissions-Standards für den Schiffsverkehr und die Verlagerung von Verkehr auf die umweltverträglichen Verkehrsmittel könne das Maßnahmenpaket sehr wirksam ergänzen.Otto-Motoren sind wegen der Ausrüstung mit einem Katalysator von diesen Kritikpunkten ausgenommen. Aber neue Diesel-Pkw mit der Abgasnorm Euro VI/6 müssten endlich auch im realen Fahrbetrieb die Grenzwerte für Luftschadstoffe einhalten, so Heiko Balsmeyer: Bislang sei das nicht der Fall. So lägen beispielsweise die Real-Emissionen neuer Diesel-Pkw im Mittel mehr als siebenfach über dem Grenzwert. Weitere effektive Maßnahmen wären die Beendigung der steuerlichen Bevorteilung von Diesel-Fahrzeugen, die Weiterentwicklung der Umweltzonen und die Anpassung der Lkw-Maut.
geschrieben von MID veröffentlicht am 14.01.2015 aktualisiert am 14.01.2015
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