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Weniger Unfälle im Straßenverkehr verursachen Frauen im Vergleich zu Männern. So haben sich im Jahr 2008 mehr als 320 000 Unfälle mit Verletzungen eines oder mehrerer Beteiligten ereignet, von denen mit 217 843 Unfällen gut zwei Drittel durch Männer hinterm Steuer herbeigeführt wurden.
Die Frauenquote liegt derweil nur bei 37 Prozent. Hochgerechnet auf die weibliche Bevölkerung der Bundesrepublik ergibt sich daraus eine Quote von 216 Unfällen mit Personenschäden pro 100 000 volljähriger Frauen.
Allerdings gibt es anscheinend deutliche regionale Unterschiede, wie eine Verkehrsdatenanalyse des Auto Club Europa (ACE) jetzt zeigt. So kann den weiblichen Verkehrsteilnehmern in Brandenburg bescheinigt werden, besonders sicher unterwegs zu sein. Mit einer Quote von nur 187 Unfällen auf 100 000 Einwohnerinnen des Bundeslands stehen sie bundesweit an der Spitze, dicht gefolgt von den sächsischen Fahrerinnen mit einem Wert von 188 Koalisionen. Auch die Ränge drei und vier werden von östlichen Teilen des Landes erobert: Thüringen mit 193 Unfallfahrerinnen und Berlin 196 Chrash-Pilotinnen.
Auf Platz fünf folgt das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands: Mehr als 7,6 Millionen Frauen leben in Nordrhein-Westfalen, ihr Unfallquote liegt bei 202 Kolisionen. Baden-Württemberg folgt 203 Unfällen, dann Sachsen-Anhalt (207) und Mecklenburg-Vorpommern (210). Knapp unterdurchschnittliche Werte können Fahrerinnen in Hessen (230) und Rheinland-Pfalz (234) bescheinigt werden. Auch Pkw-Lenkerinnen in der Hansestadt Hamburg (251) und Schleswig-Holstein (252) provozieren mehr Unfälle als der Mittelwert aller deutschen Frauen.
Mehr Risikopotenzial muss den bayerischen Fahrerinnen mit einer Quote von 257 angekreidet werden. Eine Steigerung dessen liefern Pkw-Lenkerinnen in Niedersachen (265). Das Schlusslicht bilden die Saarländerinnen mit einem Wert von 274 Unfällen. Gegenüber dem Bundesschnitt bedeutet dies eine Mehrbeteiligung an Unfällen mit Personenschaden von fast 27 Prozent. Bereits in früheren Verkehrsunfallanalysen des ACE fiel das Saarland aus dem Rahmen. Dort passieren – allerdings unabhängig vom Geschlecht – im Schnitt auch die meisten Baumunfälle und die meisten Unfälle wegen Alkoholmissbrauch.
Doch selbst die schlechtesten Werte bei den Frauen sind noch deutlich besser als die der männlichen Autofahrer, die mit einer Quote von 413 Unfällen auf 100 000 Einwohner nahezu doppelt so häufig schwere Unfälle mit Personenschaden verursachen. Allerdings liegen der ACE-Auswertung absolute Zahlen zugrunde, wodurch zu berücksichtigen ist, dass zwar 82 Prozent aller volljährigen Frauen über einen Führerschein verfügen, aber auch immerhin 93 Prozent der Männer. Hinzu kommt, dass die jährliche Fahrleistung der weiblichen Bevölkerung weit unter jener der Männer liegt. Im Jahr 2002 lag die durchschnittlich Tagfahrleistung bei durchschnittlich 30 Kilometern bei den Männern und bei zwölf Kilometern bei den Frauen.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 08.03.2010 aktualisiert am 08.03.2010
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