Verkehrsforscher: “Pkw-Maut lässt Verkehr besser fließen“

Für eine tageszeitabhängige Pkw-Maut und eine Erhöhung der Lkw-Maut hat sich jetzt Gerd-Axel Ahrens von der TU Dresden ausgesprochen.

Der Professor für Verkehrsplanung und Berater von Verkehrsminister Ramsauer will auf diese Weise Geld mobilisieren, das zweckgebunden dem Straßennetz zu Gute kommen soll. Die Maut-Tarife sollen sich nach der Uhrzeit richten: Hohe Preise in der Rush Hour stünden dann günstigen Tarifen für Nachtfahrten gegenüber. So könnte das Verkehrsaufkommen besser über den Tag verteilt und Staus vermieden werden.

Das sagte Ahrens im Interview mit dem „Tagesspiegel“. Zugleich warnte der Verkehrsplaner vor „amerikanischen Verhältnissen mit 800 Autos pro 1 000 Einwohner“ und noch mehr Staus auf den deutschen Straßen. Um das zu verhindern, will Ahrens in erster Linie auf Verkehrsvermeidung und voll besetzte Fahrzeuge setzen, „ohne dabei Erreichbarkeit und Mobilität zu verschlechtern“. Aber auch Maut-Gebühren für alle könnten helfen, die Situation auf der Straßen zu entzerren.

Die Pläne zur Einführung einer flächendeckenden Pkw-Maut stoßen seitens Wirtschaft und Vebraucherverbänden nach wie vor auf massive Kritik. Zuletzt hatte ADAC-Präsident Peter Meyer derlei Vorhaben als „ungerecht und unsozial“ abgelehnt.

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