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Lkw über 7,5 Tonnen sowie Lastzüge ab 3,5 Tonnen sollen einheitlich schnell auf europäischen Autobahnen unterwegs sein. Das fordert die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Sie macht sich für das auf deutschen Autobahnen zulässige Tempo 80 als verbindliches Limit in Europa stark.
Eine europaweite einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung würde zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Die Grünenfraktion geht davon aus, dass ein Sattelschlepper mit 40 Tonnen Gesamtgewicht zehn Prozent mehr Treibstoff verbraucht, wenn er mit 90 km/statt mit 80 km/h h fährt. Zudem bedeute es ein Plus an Sicherheit, wenn im Falle eines Unfalls geringere Geschwindigkeiten abgebremst werden müssen. Die Aufprallenergie eines ungebremsten Fahrzeugs mit 80 gegenüber 90 km/h ist um mehr als 25 Prozent geringer.
Der Branchenverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) ist ebenfalls für ein einheitliches Tempolimit in Europa, wenn auch aus anderen Gründen. Der Wartungs- und Reparaturaufwand wäre durch niedrigeren Verschleiß geringer. Außerdem seien die Fahrer stressarmer unterwegs. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unterstützt diese Forderungen und setzt sich zudem für den Einbau automatischer Wachhalte-Systeme in allen schweren Fahrzeugen ein. Diese sollen die Fahrer am Einschlafen hintern.
Bisher gibt es in Europa unterschiedliche Tempolimits für Brummis. So erlaubt Frankreich 90 km/h, Großbritannien umgerechnet 96 km/h und Bulgarien sogar 100 km/h als zulässiges Höchsttempo auf Autobahnen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 15.07.2011 aktualisiert am 15.07.2011
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