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Auf Europas Straßen sind 2012 insgesamt 12.345 Autoinsassen tödlich verunglückt. Das geht aus dem aktuellen Sicherheitsreport des European Transport Safety Council (ETSC) in Brüssel hervor. Gegenüber 2001 bedeutet das eine Reduzierung der Todesfälle um rund 55 Prozent.
Der deutliche Rückgang geht nach Einschätzung der Organisation vor allem auf die höhere Anschnallquote zurück. Allein das Anlegen des Gurtes hat demnach 2012 rund 8.600 Menschenleben gerettet. Wären alle Autos in Europa mit Gurtwarnern ausgestattet, hätte das im gleichen Jahr zusätzlich 900 Menschenleben gerettet.
Noch sinnvoller ist aus Expertensicht der Kampf gegen Alkohol am Steuer. Würden Autofahrer nie trinken, wären 2012 rund 5.600 Personen weniger gestorben. Eine Reduzierung des Tempolimits um 1 km/h hätte theoretisch weitere 1.300 Todesfälle verhindert.
Die deutlichsten Fortschritte bei der Verkehrssicherheit haben im Vergleich mit 2001 Spanien und Lettland gemacht. In beiden Ländern führte unter anderem die Einführung eines Strafpunktesystems für Verkehrssünder zu einem Rückgang der Opferzahlen. Die wenigsten getöteten Autofahrer pro gefahrenen Kilometer gibt es in der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien und Schweden. Deutschland liegt zwischen Finnland und Portugal im Mittelfeld, am Ende der Liste finden sich Tschechien, Polen und Ungarn.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.04.2014 aktualisiert am 30.04.2014
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