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Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) macht Front gegen trinkende Kraftfahrer und will die Einführung eines absoluten Alkoholverbots im Straßenverkehr auf die politische Tagesordnung setzen. Damit könne die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten deutlich gesenkt werden, schrieb DVR-Präsident Walter Eichendorf in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift „ACE Lenkrad“ des Auto Club Europa.
Der Unfallverhütungsexperte weist darauf hin, dass alleine in Deutschland im vergangenen Jahr 400 Menschen bei Alkoholunfällen ums Leben gekommen sind, das seien zehn Prozent aller Getöteten; 19 809 Menschen seien verletzt worden, davon 5515 schwer. Eichendorf: „Das sind inakzeptable Zahlen.“
Das Fahren unter Alkoholeinfluss gehört nach Angaben des DVR-Präsidenten neben nicht angepasster Geschwindigkeit und dem Nicht-Angurten EU-weit zu den Hauptursachen schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle. Der Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit aller Verkehrsteilnehmer müsse Vorrang haben. Es gehe um die klare Regel „wer fährt, trinkt nicht und wer trinkt, fährt nicht“.
Ob es in absehbarer Zeit aber zu einem Alkoholverbot für Kraftfahrer kommt, ist nach Angaben des ACE fraglich. In dem von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer erst vor knapp einem Jahr vorgelegten Verkehrssicherheitsprogramm ist ein Alkoholverbot jedenfalls nicht vorgesehen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 12.09.2012 aktualisiert am 12.09.2012
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