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Dass es auch auf einer Bußgeldstelle nicht immer bierernst zugeht, zeigt jetzt eine Sammlung der kuriosesten Ausreden von Verkehrssündern, die das Regierungspräsidium Kassel auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.
Ein knieendes Strichmännchen mit gefalteten Händen und Angstschweiß auf der Stirn, daneben ist das Wort „Gnade“ gekritzelt – so versuchte beispielsweise ein künstlerisch begabter Autofahrer eine milde Strafe herauszuschlagen. Ein anderer Verkehrsteilnehmer brachte eine Zeichnung von 24 weißen Schafen zu Papier, das einzige schwarze Tier trägt den Vermerk „Das bin ich“. Auch bei der Hergangsschilderungen von Verkehrsunfällen sind der Kreativität offensichtlich keine Grenzen gesetzt: „… ein Fußgänger verschwand wortlos unter meinem Wagen…“, schreibt einer. „Ich habe noch nie Fahrerflucht begangen; im Gegenteil, ich musste immer weggetragen werden“, textet ein anderer.
Aber auch Ausflüchte in Reimform sind im Lande der „Dichter und Denker“ offensichtlich sehr beliebt. Hier ein paar Kostproben von Alltagslyrik im Kampf mit der Bußgeldstelle: „Ich fuhr zu schnell, welch ein Schlamassel! Mein Führerschein muss jetzt nach Kassel. Die Folge, das kann jeder sehen, ich muss auf Schusters Rappen gehen“, textete etwa ein ertappter Temposünder, nicht ohne eine Strophe später hinzuzufügen: „Beizeiten schicken Sie ihn zurück. Perfekt ist dann mein Autofahrerglück“. Aber auch die hessischen Sachbearbeiter sind – entgegen dem Klischee – keine Kinder von Traurigkeit. Postwendend kam die passende Antwort der Behörde: „Es tut mir leid und fällt mir schwer, doch Klagen helfen hier nichts mehr. Ein Bußgeld hab‘ ich nun erteilt, weil Sie sich haben so beeilt.“ Auch Humor schützt also vor Strafe nicht.
Weitere Kostproben der verrücktesten Dichtkunst deutscher Verkehrssünder und Behördenvertreter gibt es auf der Internetseite www.rp-kassel.hessen.de unter dem Link „Humor in der Bußgeldstelle“.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 01.12.2010 aktualisiert am 01.12.2010
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