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Stell dir vor, du kriegst so viele Strafzettel, wie es geht, und musst keinen bezahlen? Rast alkoholisiert durch die Berliner Nacht mit einer Luxuslimousine, krachst irgendwo gegen, egal – denn es bleibt alles ohne Folgen? Tja, würde sich jeder Verkehrsteilnehmer so benehmen, würde auf den deutschen Straßen mit Sicherheit bald Krieg herrschen. Doch es gibt einige Fahrer, die dieses Verhalten bereits hemmungslos an den Tag legen: Fahrende von Diplomatenfahrzeugen in Deutschland. Knapp 15.000 Anzeigen konnten diese Fahrzeuge der Botschaften im letzten Jahr als traurigen Verkehrssünderrekord ansammeln. Belangt werden sie dafür dank diplomatischer Immunität allerdings nicht.
15.000 Anzeigen – das wären allein über 156.000 Euro Bußgelder für die Stadt Berlin – doch die müssen von den Botschaftlern gar nicht gezahlt werden. Denn sie suhlen sich in diplomatischer Immunität, sprich sie werden nicht für ihre Taten belangt. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 2939 Fahrzeuge mit Botschaftskennzeichen in der Hauptstadt gemeldet. Zu den Verkehrsvergehen zählen nicht nur Falschparken und schnelles Fahren, sondern auch alkoholisiertes Fahren mit Unfallfolge und sogar Unfälle mit Personenschaden. Ganz vorn unter den diplomatischen Verkehrssündern sind Saudi-Arabien, die Russische Föderation sowie Ägypten. Dazu zählen Botschaftsmitarbeiter und Angestellte und Beamte von Organisationen wie der Arabischen Liga. Polizei wie Ordnungsämter haben da kaum eine Chance..
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 08.08.2011 aktualisiert am 08.08.2011
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