Verkehrssünder: Punkteabbau durch Beratung

Notorische Punktesammler beim Flensburger Verkehrsregister können einem drohenden Führerscheinentzug durch eine psychologische Beratung entgehen. Wer zwischen 14 und 17 Punkten angehäuft hat, kann bei den deutschen TÜV-Organisationen an einer Beratung teilnehmen und dadurch zwei Punkte abbauen. Bei 18 Punkten ist der Lappen weg.
Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt nutzen bisher nur acht Prozent der gefährdeten Punktesammler diese Möglichkeit, den Kontostand rechtzeitig zu reduzieren. Thomas Wagenpfeil vom TÜV Süd macht dafür sowohl die Unkenntnis der Autofahrer verantwortlich als auch die Einschätzung, mit dem Problem schon selbst zurecht zu kommen. In den drei jeweils einstündigen Gesprächen gehen der Berater und der Verkehrssünder den Ursachen für die wiederholten Verkehrsverstöße auf den Grund.
Der Kurs kostet knapp 300 Euro; Informationen zur Anmeldung bieten TÜV Rheinland, Süd und Nord auf ihren Internetseiten an. Ein Führerscheinentzug wegen eines vollen Punktekontos kostet laut Wagenpfeil ein Vielfaches mehr: Kosten wie Geldstrafen, Gebühren, Verdienstausfall, Anwaltskosten und Ausgaben für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) sollen sich im Durchschnitt auf 7 500 Euro summieren. Auch wer weniger als 14 Punkte gesammelt hat, kann ein Beratungsgespräch vereinbaren und dadurch bis zu vier Punkte abbauen. Voraussetzung: Mindestens einmal muss der Verkehrssünder mit Alkohol oder Drogen am Steuer in Erscheinung getreten sein.
mid

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