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Auf bekannten und häufig gefahrenen Strecken geschehen viele Autounfälle.
Wenn viele Autofahrer meinen, den Weg zur Arbeit im Schlaf zu finden, dann ist da schon was Wahres dran. Denn der Pkw-Lenker fährt bei der bekannten Strecke in einer Art Dämmerzustand. Das hat nun die Doktorandin Mandy Marder aus dem Radiologischen Institut des Universitätsklinikum Essen herausgefunden. Aufzeigen konnte Marder das an Studienteilnehmern, deren Gehirnaktivität sie mit Hilfe eines Magnetresonanztomografen (MRT) in verschiedenen Fahrsituationen veranschaulichte. Bei den 16 Teilnehmern handelt es sich um Polizisten, die eine Fahrweiterbildung absolviert hatten und große Fahrerfahrung aufgewiesen haben.
Während die Verkehrsteilnehmer auf unbekannten Strecken mit erhöhter Aufmerksamkeit reagierten, haben sich die Hirnaktivität auf bekannten Strecken recht träge verhalten. „Kommt es auf diesen eher monoton empfundenen Strecken plötzlich zu einer kritischen Situation, etwa durch ein Stauende hinter einer Kurve, passiert schnell ein Unfall“, erklärt Marder. Das Gehirn ist auf bekannten Strecken nicht aufmerksam genug, um direkt reagieren zu können.
geschrieben von (kosi/mid) veröffentlicht am 24.11.2008 aktualisiert am 24.11.2008
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