Vernunft fährt vor: Ford Focus, VW Jetta, Opel Astra Sports Tourer siegen bei Wahl

Berlin – Für die Leserschaft des Verbrauchermagazins „Guter Rat“ und der Wochenzeitschrift „SUPERillu“ sind Ford Focus, VW Jetta und Opel Astra Sports Tourer die „Autos der Vernunft 2012“. Doch was macht sie so vernünftig?

Sicherheit im Paket

Beim Focus, der im Kompaktsegment gewonnen hat, sind es laut Juroren vor allem seine Sicherheitspakete. Der Ford ist in der VW-Golf-Klasse im Umfeld etwa von Citroën C4, Hyundai i30, Kia Cee’d, Opel Astra oder Peugeot 308 unterwegs. Die Kölner bieten ihn aktuell als Vier-, Fünftürer und als Turnier genannten Kombi zu Einstiegspreisen ab fast 17 000 bis rund 29 000 Euro an. Die sechs Benziner, darunter ein Flexifuel, und [foto id=“405349″ size=“small“ position=“left“]die vier Turbodiesel mit 63/85 bis 134/182 kW/PS sind 170 bis 224 Stundenkilometer schnell, sollen sich beim Verbrauch im Mix mit knapp über vier bis knapp über acht Literm begnügen.

Sparsamer mit Hybrid

Der Limousinen-Sieger Jetta hat in der Hybridversion gepunktet, mit der er nach Nordamerika auch bei uns als „sparsamster Benziner in seiner Leistungsklasse“ angekündigt wird. In ihm kombiniert VW einen 110/150 kW/PS starken 1,4-Liter-Benziner mit einem Elektromotor mit 20/27 kW/PS und gibt die Spriteinsparung gegenüber vergleichbaren Modellen mit konventionellem Antrieb bei um die fünf Litern mit 20 Prozent an. Den Jetta gibt es lediglich als 190 bis 238 Stundenkilometer schnelles Stufenheck mit Mixverbräuchen von knapp über vier bis unter acht Litern. Er ist im Umfeld vom Renault Fluence in den [foto id=“405350″ size=“small“ position=“right“]Normalversionen viermal als Benziner und zweimal als Diesel mit 77/105 bis 147/200 kW/PS ab gut 21 000 bis gut 30 600 Euro zu haben.

Familiengerechter Platz

Der Astra Sports Tourer mit dem 500- bis 1550-Liter-Kofferraum hat sich bei den Kombis/Vans durch sein „familiengerechten Raumangebot zum fairen Preis“ durchgesetzt. Die Rüsselsheimer bereicherten die kompakten Kombis zudem mit „außergewöhnlichen Extras wie dem adaptiven Fahrlicht oder dem von der ‚Aktion Gesunder Rücken‘ prämierten Ergonomiesitz“, hieß es zur Begründung. Der im Umfeld von Ford Focus Turnier, Skoda Octavia Combi oder VW Golf Variant angesiedelte Opel kostet ab rund 19 000 bis über [foto id=“405351″ size=“small“ position=“left“]30 000 Euro. Die sechs Benziner, einer mit Flüssiggasantrieb, und fünf Turbodiesel mit 70/95 bis 132/180 kW/PS sind 174 bis Tempo 220 schnell, finden sich beim Verbrauch mit gut vier bis rund siebeneinhalb Litern im Datenblatt.

Nichts Exotisch-Futuristisches

Einmal mehr hätten sich die „Juroren“ bei der inzwischen zwölften Leserwahl nicht für exotisch-futuristische Autos entschieden, die schnell im Museum der Automobilgeschichte verschwinden, sagte „Guter Rat“-Chefredakteur Werner Zedler bei der Preisverleihung im Berliner Meilenwerk. Jeder Sieger werde in mindestens einer Version mit knapp über oder sogar deutlich unter vier Litern Kraftstoff angeboten, „in Zeiten hoher Spritpreise für jeden Autokäufer ein greifbarer Fortschritt“.

Preis für Gas aus Abfällen

Mit dem Preis „Innovation der Vernunft“ ist ein Verfahren der Vereinigten Bioenergie AG Leipzig ausgezeichnet worden, mit dem man aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Stroh Methangas herstellen und dies als Kraftstoff entweder ins Erdgasnetz einspeisen oder Erdgasfahrzeuge direkt damit betanken kann.

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