Versicherung von Gebrauchtwagen

Autos verlieren gerade in den ersten Jahren schnell an Wert. Hat das
Fahrzeug ein bestimmtes Alter erreicht, kann es sinnvoll sein, von der
Vollkaskoversicherung in die Teilkaskoversicherung zu wechseln.

Im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Kaskoversicherung
freiwillig. Die Teilkaskoversicherung kommt in der Regel für Schäden durch
Diebstahl, Feuer, Blitzschlag, Sturm, Zusammenstöße mit Wild, Glasbruch,
Kabelschäden und ähnlichem auf. Die Vollkasko versichert darüber hinaus noch
selbstverursachte Schäden. Der genaue Umfang steht in den
Versicherungsbedingungen des jeweiligen Anbieters.

Voll- oder Teilkasko?

Einen Neuwagen mit Vollkasko zu versichern, ist aufgrund seines hohen
Wertes obligatorisch. Ab einem Fahrzeugalter von circa vier bis fünf Jahren
kann es sinnvoll sein, in die Teilkasko zu wechseln, raten die Experten der
Deutschen Versicherer (GDV). Nur wer in eine sehr niedrige
Schadenfreiheitsklasse eingestuft ist, kann vom Verbleib in der Vollkasko
profitieren. Ab 35 Prozent oder niedriger sowie mit einer hohen Typklasse in
der Teilkasko ist der Rundumschutz der Vollkasko möglicherweise sogar die
billigere Variante. Bei einem Cabriolet mit Stoffdach kann sich die
Vollkasko auch noch bei älteren Fahrzeugen lohnen, da sie für
Vandalismusschäden aufkommt. In der Teilkasko wäre eine Beschädigung des
Stoffdaches nicht enthalten.

Geltungsbereich der Kaskoversicherung

Die Kaskoversicherung gilt im Inland, in allen europäischen Ländern und
in außereuropäischen Gebieten, die zum Geltungsbereich des Vertrages über
die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gehören, z. B. die kanarischen
Inseln oder die Azoren. Eine Erweiterung des Geltungsbereiches muss
schriftlich im Versicherungsvertrag vereinbart werden. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter www.versicherung-und-verkehr.de.

mid/sas