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Mit mehr als zwei Millionen bleibt die Zahl der Unfälle von Jahr zu Jahr etwa gleich.
Dennoch steigen die Reparaturkosten, weil die Instandsetzung immer komplizierter, die Teile teurer und die Stundensätze in den Werkstätten erheblich ausfallen. Kein Wunder, wenn die Kraftfahrzeugversicherungen dagegenhalten und nach Möglichkeiten zur Kostensenkung suchen. Dem Autofahrer sollte solch Bemühung um geringere Reparaturkosten eigentlich Recht sein. Schließlich zahlt er mit seinen Prämien für die Haftpflicht- und die Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung die Zeche für die Unfälle, die in aller Regel andere verursachen. Dennoch kam es gar nicht gut an, als der Verband der Versicherer vor einigen Jahren untersuchte, ob man nicht alte Autos genauso gut mit gebrauchten Teilen wieder in den Zustand bringen könnte, die sie vor dem Unfall hatten. Gebrauchtteile wollte niemand akzeptieren. Wenn es denn auch schon aus Gründen der Gewährleistung für die Reparatur unbedingt neue Teile sein müssen, dann müssen eben andere Wege her, die möglichst allen Beteiligten helfen: dem Besitzer des Unfallwagens, den Werkstätten und am Ende auch der Versicherung, was ja – wie gesagt – wieder dem Versicherungsnehmer zugute kommt.
Als Idee der Wahl entwickelte sich eine Partnerschaft zwischen den Versicherungen und Werkstätten. Der Autofahrer verpflichtet sich, zu einer Unfallreparatur nur bestimmte Werkstätten aufzusuchen, und die Versicherung versucht alles, um mit der Partnerwerkstatt zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu kommen. Das Netz der Partnerwerkstätten der HUK-Coburg umfasst inzwischen in Deutschland rund 1200 Betriebe. Inzwischen nutzen seit dem Herbst dieses Jahres die AMB Generali Gruppe, der Gothaer Konzern und die Concordia Versicherung sowie schon zu Jahresbeginn die VHV-Versicherung das Netz gemeinsam. Das Angebot gilt inzwischen für weit mehr als zehn Millionen Autofahrer.
Was haben die Autofahrer davon? Die Versicherungen sagen ein Bündel an zusätzlichen Serviceleistungen zu. Am meisten hat er allerdings davon, wenn er sich für einen Tarif entscheidet, der ihn zwar verpflichtet, in jedem Fall eine der Vertragswerkstätten aufzusuchen, der aber bei der HUK Coburg um ein Fünftel billiger ist als der normale Tarif für die Vollkaskoversicherung. Damit ist klar, was die Versicherung von diesem System hat; denn der Rabatt lässt ahnen, wie sehr sich das Werkstattnetz für sie Versicherungen lohnt.
Neben dem günstigeren Tarif sind dies die weiteren Zusatzleistungen bei sogenannten Tarif Kasko Select:
•Kostenfreier Transport zur Werkstatt, wenn das Auto nicht fahrbereit, nicht verkehrssicher oder die Entfernung zur Partnerwerkstatt größer als 15 km ist.
•Hochwertige Reparatur mit Original-Ersatzteilen in einer DEKRA-zertifizierten Partnerwerkstatt – rund 1200 im Bundesgebiet.
•Kostenfreier Bringservice des reparierten Autos nach Hause, wenn die Partnerwerkstatt weiter als 15 km entfernt ist.
•Unterstützung bei der Anmietung eines günstigen Ersatzfahrzeugs.
•Fünf Jahre Garantie auf die Reparatur, wobei die Hersteller-Garantie bei fachgerechter Reparatur in vollem Umfang erhalten bleibt.
•Die Schadenabwicklung wird von Sachverständigen vor, während und nach einer Reparatur begutachtet.
Was hat die Werkstatt von der Kooperation? Bei jeweils rund der Hälfte der Werkstätten im Netz handelt es sich um markengebundene Werkstätten und um auf Unfallreparatur spezialisierte freie Fachbetriebe. Denen steuern die Versicherungen Reparaturaufträge zu und schaffen dabei auch neue Kunden ins Haus. Die Versicherungen zahlen fristgerecht und vereinfachen für die Werkstatt die Prozesse rund um einen Schaden. Seit einigen Monaten steht den Werkstätten außerdem eine Einkaufsplattform für Kfz-Ersatzteile zur Verfügung, über die Original-Ersatzteile zu günstigen Preisen bezogen werden können. Mehr als 100 000 Schadenfälle konnte allein die HUK Coburg über ihr Werkstattnetz steuern. Das waren Aufträge im Wert von 185 Millionen Euro. Mit den neuen Partnern aus dem Kreis der Versicherungen wird sich dieser Betrag sicher rasch mehr als verdoppeln. Die Unfallreparatur im Versicherungs-Netzwerk bestimmt also zunehmend das Werkstatt-Geschäft. Dem geschädigten Auto-Fahrer kann das Recht sein.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 09.12.2008 aktualisiert am 09.12.2008
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