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Automatisiertes Fahren
Einen Versicherungsschutz für selbstfahrende Autos will der Autoversicherer Allianz anbieten. Dabei verlagert sich die Risikoeinschätzung vom menschlichen Fehler, den Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer machen, zum Automobilentwickler. Das sagte Allianz-Manager Alexander Vollert dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Wenn in zehn bis 15 Jahren das Auto in einem hohen Maße automatisiert fährt, wird sich der Einfluss der klassischen, fahrerbezogenen Merkmale auf unsere Versicherungsmodelle abschwächen“, erklärte der Experte. Viele Assistenzsysteme machen dann voraussichtlich das Fahren sicherer. Eine hohe Prämiensenkung sieht Vollert allerdings nicht, schließlich „gibt es natürlich weitere Versicherungsaspekte wie Diebstahl oder Hagel, die bei der Prämiengestaltung zu berücksichtigen sind“. Ein Versicherungsmodell könnte nach Meinung von Experten eine Pool-Lösung sein: Hersteller und Versicherer würden dann in einen Topf einzahlen, aus dem bei Unfällen gezahlt wird. Versicherungsmanager Vollert glaubt nicht an das vollkommen selbstständig fahrende Auto der Zukunft. Ob dieses Realität wird, hänge davon ab, wie sich die rechtlichen Vorgaben änderten. Bisher sind diese im Wiener Übereinkommen von 1968 geregelt: „Jeder Fahrer muss dauernd sein Fahrzeug beherrschen.“ Im vergangenen Jahr hat ein Ausschuss der Vereinten Nationen die Konvention ergänzt. „Danach sind Systeme, mit denen ein Pkw autonom fährt, zulässig, wenn sie jederzeit vom Fahrer gestoppt werden können“, sagte Vollerta. Daraus folge auch, dass künftig ein automatisiertes Fahrzeug nur mit einem gültigen Führerschein gefahren werden dürfe.
geschrieben von MID veröffentlicht am 12.01.2015 aktualisiert am 12.01.2015
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