Assistenzsysteme

Versicherungswirtschaft: Assistenten mit beschränkter Wirkung

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Assistenzsysteme sollen Autos sicherer machen und Unfälle vermeiden, ebenso das autonome Fahren. Das schützt nicht nur Leben, sondern spart auf lange Sicht auch Kosten. Wie groß das Sparpotenzial ist, hat jetzt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berechnet.

Der Prognose zufolge werden die Entschädigungsleistungen der Kfz-Versicherer bis 2035 im Vergleich zu 2015, als Schäden in Höhe von rund 22 Milliarden Euro reguliert wurden, durch die neuen Systeme um sieben bis maximal 15 Prozent sinken. „Die neuen Systeme machen das Autofahren zwar sicherer, sie verbreiten sich im Fahrzeugbestand aber nur langsam und machen Reparaturen im Schadenfall teurer. Auf absehbare Zeit hat der technologische Fortschritt also nur geringen Einfluss auf das Schadengeschehen“, sagt Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Geschäftsführung.

Aus der Untersuchung der Versicherer geht hervor, dass im Realbetrieb weniger Schäden durch Assistenzsysteme verhindert würden als in der Theorie. Zum einen würden auch die Assistenten irgendwann an ihre Grenzen stoßen, zum anderen seien sie nicht durchgängig aktiviert. Zudem gäbe es zahlreiche Versicherungsschäden, die auch durch Assistenzsysteme nicht zu verhindern sind, etwa Hagelschäden oder Steinschlag. Besonders wirksam sind der Berechnung zufolge Notbrems-Assistenten sowie Park- und Rangier-Assistenten, die bis 2035 jeweils zu Einsparungen von fünf bis zehn Prozent führen könnten.

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