Veteranen-Rallye: Bitte losknattern!

Veteranen-Rallye: Bitte losknattern! Bilder

Copyright: Automobilclub Ibbenbüren

Die Maschinen aus vergangenen Zeiten lassen die Herzen der Motorrad-Veteranen-Freunde höher schlagen. Deshalb lassen sich die ewig junggebliebenen Biker einen Termin sicher nicht entgegen: die 34. Internationale Motorrad-Veteranen-Rallye am Pfingst-Wochenende (7./8. Juni) in Ibbenbüren am Teutoburger Wald. Dann heißt wieder: Bitte losknattern! Zu dem Treffen werden rund 350 Maschinen erwartet. Die meisten stammen aus der Vorkriegszeit. Ein besonderes Highlight ist ein Ariel-Dreirad aus dem Jahr 1898. Der Fahrer kommt aus den Niederlanden und ist mit dem historischen Gefährt am Pfingstwochenende mindestens 250 Kilometer unterwegs.

Die Ibbenbürener Veteranen-Rallye ist nach Darstellung von Gregor Mausolf, dem Sprecher des Veranstalters Automobilclub Ibbenbüren, das „größte fahrende Motorrad-Museum Europas“. An keinem anderen Ort kommen an einem Wochenende mehr unterschiedliche Typen und auch Marken zusammen. Vertreten sind alle großen Hersteller wie Harley Davidson, Indian, BMW, Triumph, Moto Guzzi, Terrot, NSU, DKW, Douglas, Satorius, Labor, Allegro, Ravat und Bleha. Mehr als 20 der alten Vehikel haben den 100. Geburtstag schon hinter sich.

Am Samstagmorgen starten die Veteranen zu einer 50 Kilometer langen Einstellfahrt in die Nachbargemeinde Mettingen. Höhepunkt der Veteranen-Rallye sind die sogenannten „Gleichmäßigkeitsläufe“ an beiden Tagen. Einmal müssen die Teilnehmer im Oval des Sportstadions in einer exakt vorgegebenen Zeit 2000 Meter zurücklegen. Vergangenes Jahr lag ein Fahrer nur 0,2 Sekunden daneben. Außerdem wird es auf den Straßen rund um Ibbenbüren weitere Wettbewerbe geben. Die Veteranen sollen in einer definierten Zeit gleichmäßig einen Streckenabschnitt zurücklegen, dessen Länge sie vorher nicht kennen. Der Blick auf den Tacho bringt bei den alten Motorrädern meist keine exakten Informationen. „Viele kennen ihre Maschinen ganz genau und wissen anhand des Geräusches wie schnell sie fahren“, sagt Gregor Mausolf.

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