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(motorsport-magazin.com) So etwas wie die Feiern in Silverstone nach Lewis Hamiltons Sieg hat Sebastian Vettel noch nicht erlebt und er rechnet auch in Hockenheim am kommenden Wochenende selbst bei einem deutschen Sieg nicht mit einer Widerholung – eine schöne Erfahrung soll es aber dennoch werden. Denn mit fünf deutschen Fahrern im Starterfeld sollte der Ring doch voll werden, wobei Vettel es nicht so sieht, dass die fünf Deutschen sich auszustechen versuchen, wer der nächste Michael Schumacher wird. "Am Ende will man den schlagen, der vor einem liegt, da ist es egal, ob er Deutscher, Finne, Engländer oder sonst woher ist. Die Rivalität wird mehr im Fernsehen und den Medien geschürt", sagte er laut Autosport.
Dabei nimmt das für ihn sogar recht lustige Züge an. So berichtete Vettel, dass er sich kürzlich ein Rennen im deutschen Fernsehen angesehen habe und es nur hieß, dass Kimi Räikkönen wieder einmal am Podest sei, die Deutschen aber weit weg wären. "Es ist schwer, wenn man kein Insider ist, dann merkt man vielleicht nicht, warum jemand immer Erster, Zweiter oder Dritter ist und andere nicht besser als auf Platz 15", meinte der Toro Rosso Pilot. So sei er manchmal froh darüber, auf Platz zwölf angekommen zu sein, so wie in Magny Cours, als das Rennen gut war und der Boxenstopp perfekt. "Wir haben alles getan, was wir konnten. Die Leute schätzen es nicht so, als wie wenn jemand auf dem Podest ist, aber vielleicht das Rennen gewinnen hätte können. Deswegen müssen wir kämpfen und mein Ziel ist es, in einer Position zu sein, in der ich um den Sieg kämpfen kann."
Dass er ein Sieger werden kann und wird hat auch Michael Schumacher bereits über Vettel gesagt und einige Teile der Presse wollen den jungen Deutschen auch immer gerne zum nächsten Schumacher ausrufen. Davon will Vettel sich gleich gar nicht beeindrucken lassen. "Mir ist das egal. Ich habe mein Ziel: jede einzelne Runde in jedem einzelnen Rennen will ich mein Bestes geben. Deswegen brauche ich auch niemanden in den Medien, der sagt ‚oh, er war gut‘ oder ‚oh, er war schlecht‘. Wenn jemand sagt, man war gut, dann ist man vielleicht glücklich, aber das hilft einem auf der nächsten Runde nicht. Wenn jemand sagt, du warst schlecht, dann kann man vielleicht daraus lernen, wenn er die richtigen Kriterien angelegt hat und etwas Wahres dran ist."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 16.07.2008 aktualisiert am 16.07.2008
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